Gestern wurde es mal wieder sehr spät und wie so oft kam das Thema auf Computerspiele. Aus irgend einem Grund kamen wir auf Dungeon Keeper. Ich rede vom ersten Teil. Das war ein 16Bit DOS Spiel aus dem Jahre 1997 von Bullfrog. Falls sich noch jemand erinnert.

Ich habe also in meiner Spieleschatzkiste gegraben und tatsächlich die originale ziemlich lädierte und zerkratze CD zu Tage gefördert. Und das schöne: Lief mit “dosemu” auf Anhieb und ohne Murren mit Ton, Sprachausgabe, Maus und “3D”. Oder was man damals halt so unter 3D kannte.

Zum Spiel selbst: Herrlich, witzig, böse, innovativ. Allein das Introvideo war preisverdächtig. Unglaublich, was hier aus einem DOS rausgekitzelt wurde. Und das Beste: Dank grafischer Ausgabe über SDL seitens Dosemu ist eine stufenlose Fensterskalierung möglich. So kann ich es auf meinem reinen 64bit Linux auf einem modernen Monitor, der diese niedrigen Auflösungen nicht mehr kann, noch einmal mit mir genehmer Größe und Verpixelung spielen.

Da habe ich ziemlich blöd geschaut als mir der Kollege heute einen Maxibrief ohne Absender in die Hand drückte. Darin befand sich ein typischer Adventskalender von ixsoft bedruckt mit vielen Pinguinen[1] (einige sehen ziemlich bekifft aus 😀 ). Da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben. Das Etikett kommt wohl von einem A4-Etikettenbogen und nicht von der Presse und die Verpackung ist solide. Da ich bei der Post arbeite kann ich euch sagen wie ungewöhnlich eine derartige Sendung als sog. “vollgezahlte Sendung” ist. Üblicherweise geht sowas als Werbesendung “Infopost” oder ähnliches raus und ist höchstens in ne Plastikfolie verpackt und kommt völlig zerknautscht beim Empfänger an.

Jetzt fehlen nur noch meine beiden wohl vergriffenen Spiele, die ich bereits im August bestellt habe xD

[1] Viele nette Details. Im Bücherregal auf dem Bild stehen Titel wie “Linux I” oder “Mac OS” etc 🙂

Bei mir steht seit gestern ein Lenovo 3000 N200 auf dem Tisch. Nettes stabiles Arbeitstier 🙂 Die Vista Installation hat mich allerdings bereits verlassen. Ich saß sage und schreibe 5 Minuten bis zum ersten Schreikrampf dran. Nach 2 Stunden hatte ich ihm endlich die Recovery DVDs abgeluchst und dann komplett platt gemacht. Ich musste sogar zu fdisk greifen, da die mit den Partitionstabellen Müll gemacht haben, um ihr Recovery Set vor den Augen von Windows zu verstecken o0

Gestern las ich noch mit Staunen über den Kontakt “ICQ System”, der sich in den letzten Tagen bei vielen Nutzern des beliebten ICQ Dienstes breit gemacht hat. Heute habe ich den Kontakt selbst in meiner Liste gefunden. Ich nutze Kopete 0.12.7 welches mit KDE 3.5.9 daher kommt. Unter Linux wähne ich mich eigentlich recht sicher und so kam ich doch etwas ins Schleudern, als ich auf vielen Webseiten zur Thematik von einem ICQ Wurm/Trojaner/Virus las. Das erschien mir allerdings nicht sehr glaubwürdig, da ein solcher Superwurm, der Windows-, Linux- und sogar MAC User auf den unterschiedlichsten ICQ-Clients befallen konnte, schon etwas weit her geholt ist. Meine Theorie dazu ist, dass der Kontakt direkt in die Kontaktliste, die auf dem ICQ Server liegt, kopiert worden ist. Scheinbar von ICQ selbst, denn die Webseite ICQ Help berichtet inzwischen von einem neuen Service:

As part of the process of upgrading ICQ users to our newest, most advanced version, ICQ6, we have added a new user name to your contact list ”ICQ System”. The newly added user is intended to improve ICQ’s line of communication with our users and assure you continue to enjoy talking to everybody, everywhere

Das sagt im Grunde überhaupt nichts über den neuen Kontakt aus. Dazu erschien der Eintrag erst sehr spät und macht eher den Eindruck als solle er die Wogen der Panik etwas glätten. Viele Seiten berichteten bis zu diesem Zeitpunkt nämlich bereits von einem Trojaner, der das Passwort ändern würde und Daten stehlen könne.

Eine viel interessantere Erklärung fand ich im Blog von MaCXyLoS. Er will zu wissen glauben, dass es sich dabei um einen neuen Anti-Spam Dienst handelt. Nutzer könnten in Zukunft, sobald der Dienst sauber läuft, Spamnachrichten an den Account ICQ System weiterleiten. Ab einer kritischen Menge Meldungen wird der versendende Nutzer dann ausgeschlosssen:

According to information received from Yarik Goldfinger, No. 12111 will soon be used to fight against spam.
When receiving spam user to copy the text of advertising messages, as well as the numbers from which came spam, and send a complaint to the bot ICQ System (12111). When the critical mark of negative feedback status of those is reached the numbers will change to UNREGISTERED. They are currently debugging the new service. Yarik calls for the observance of calm, not to open files sent supposedly struggling with the problem.
The company AOL and personally Yarik Goldfinger of ICQ apologizes to the users for any inconvenience.”
quelle: http://www.asechka.ru/

Zum Hintergrund von ICQ gibt es übrigens einen Wikipedia Artikel welcher Yarik Goldfinger als Mitgründer der Firma Mirabilis erklärt – den Erfindern des ICQ Dienstes selbst. Mirabilis wurde dann übrigens später von AOL eingekauft.

Ob nun harmlos oder nicht. Ich hatte gerade erst einen neuen Account anlegen müssen, da mein alter Account schlichtweg geknackt worden ist. Die siebenstellige ICQ-Nummer war schon sehr alt und aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen ist so etwas wohl sehr begehrt. Das an unix-Maßstäben gemessene Passwort war ausgesprochen sicher und dies ist der erste mir bekannte Fall eines geknackten Passworts auf einem Account von mir irgendwo überhaupt. Nach diesen beiden Vorfällen und der herrschenden Unsicherheit habe ich mich dazu entschlossen nun völlig auf diesen Dienst zu verzichten und stattdessen nur noch das freie Jabber-Protokoll XMPP zu nutzen.

Für meine letzten ICQ-Kontakte bedeutet das: Sorry, Leute. Ich bin schon immer ein wenig paranoid gewesen und das ist auch gut so. Zieht mit oder kontaktiert mich in Zukunft auf den klassischen Wegen über IRC oder Mail. blog.jbbr.net hat dazu eine sehr schöne Gegenüberstellung von Jabber und ICQ verfasst, welche Vor- und Nachteile beider Protokolle ein wenig ausleuchtet. Ich lege Euch wirklich nahe das einmal zu lesen und dann selbst zu entscheiden. Ich brauche nicht extra erwähnen, dass Jabber GPG-Verschlüsselung von Haus aus unterstützt, was in Zeiten des so genannten “Bundestrojaners” in meinen Augen ein klarer Mittelfinger ist 😉

Für jene, die sich ebenfalls für einen Jabber-Account entscheiden wollen, aber ICQ doch noch nicht die Klinke in die Hand geben können, bleiben die allseits beliebten Mehrfach-Protokoll Programme wie Pidgin (z.b. für Windows oder Linux), welche neben IRC, MSN und ICQ eben auch Jabber (XMPP) können. Um einen Jabber-Account zu erstellen, muss man sich übrigens nicht durch eine bunte Webseite suchen, wie das bei ICQ der Fall ist. Es genügt die Funktion zum Anlegen eines neuen Accounts im verwendeten Client zu nutzen und sich für einen Jabber-Server zu entscheiden. Ich nutze den Server jabber.snow-crash.org wobei jabber.org von der Jabber Software Stiftung und jabber.ccc.de des Chaos Computer Clubs ebenfalls sehr beliebte Jabber-Server sind.

“I seek you” …aber in Zukunft unter beko@jabber.snow-crash.org

Für Fans von Schleich-Strategie ala Commandos: Robin Hood – Die Legende von Sherwood. Macht irre Spaß den Helden in Strumpfhosen Mauern rauf kraxeln zu lassen, Wachen niederschlagen und ein wenig mit dem Bogen anzugeben 🥰

Ich habe das Spiel in der Windows-Version schon seit Jahren im Regal stehen und schon ein paar mal durchgespielt. Dazu gesellt sich nun auch die native Linux-Version, welche von RuneSoft portiert wurde. Leider gibt es die native Version nicht für 10 EUR vom Grabbeltisch aber dafür wird RuneSoft direkt unterstützt und kann weitere Spiele portieren 😉

PowerPC User kommen ebenfalls auf ihre Kosten, da eine offizielle PPC Version zum Download steht, mit der man seine x86 Version für den PowerPC aufwerten kann.

Der Absatz für Wine ist noch nicht fertig. Ich bin für heute zu müde und hole das die nächsten Tage nach. Es sei nur gesagt dass es bereits vor Jahren mit Wine lief und auch heute noch nach Schema F laufen sollte.

Seit einigen Updates konnte ich kein Unreal Tournament 2003 mehr starten. Mit dem neuen X-Server verschwanden auch einige Zusatzprogramme aus dem Paketbaum meiner Distribution. Nachdem sich heute eine weitere Fehlermeldung dazu gesellte habe bin ich der Sache einmal auf den Grund gegangen. Hier die Fehlermeldung, die mich beim Starten von ut2003 nun schon seit Monaten heim suchte:

Error of failed request: BadValue (integer parameter out of range for operation)
Major opcode of failed request: 135 (XFree86-VidModeExtension)
Minor opcode of failed request: 10 (XF86VidModeSwitchToMode)
Value in failed request: 0xb6
Serial number of failed request: 203
Current serial number in output stream: 205

Mich verwunderte dies sehr, da ich doch das Paket “libXxf86vm”, welches die Funktion VidModeExtension zur Verfügung stellt, installiert hatte. Im Internet stieß ich dann auf folgende Erkenntnis: Viele Spiele nutzen das veraltete Programm “xvidmode” um die Auflösung im Vollbild zu setzen. Dafür wird heutzutage aber nur noch “xrandr” genutzt. Demnach müsste der Befehl “ut2003 –windowed” funktionieren. Klasse, es läuft also im Fenster, aber nicht im Vollbild. Nun habe ich drei Lösungen dafür konzipiert:

1. Quick’n’Dirty

 ln -s /usr/bin/xrandr /usr/bin/xvidmode

Als root ausführen. Dabei wird eine symbolische Verknüpfung von xrandr auf xvidmode erstellt. Die Befehlssyntax ist zwar leicht unterschiedlich aber für ut2003 scheint es zu reichen 🙂

2. Richtig

xvidmode zum Beispiel von ToCows herunter laden, kompilieren und unter /usr/bin installieren

3. Hack

Dabei editiert man das UT2003 startup script im Spielverzeichnis und fügt folgende Zeilen vor “# Let’s boogie!” ein:

#set proper screenresolution
utINI="$HOME/.ut2003/System/UT2003.ini"
if [ -r "$utINI" ]; then
    xwidth=`grep -m 2 FullscreenViewportX $utINI | cut -f2 -d'=' | tail -1`
    xheight=`grep -m 2 FullscreenViewportY $utINI | cut -f2 -d'=' | tail -1`
    echo "Read $xwidth x $xheight from UT2003.ini"
    xrandr `echo "-s "$xwidth"x"$xheight""`
fi


Hier ziehe ich mir die gewünschte Auflösung aus der UT2003.ini im Heimatverzeichnis und setze die Auflösung vor dem Spielstart manuell. Existiert noch keine UT2003.ini kann man das Spiel in dem Fall einmal mit “–windowed” starten. Dabei wird die INI dann erstellt und die Auflösung nach dem Einstellen im Menü unter Settings geschrieben. Ein optionales “xrandr -s 0” (oder andere gewünschte Auflösung) am Ende des Skripts setzt die Auflösung nach dem Spielen wieder zurück.

..aus diesem xvidmode/xrandr Grund setzt übrigens auch Quake3 und Enemy Territory die Auflösung nach dem Start nicht mehr richtig 🙂

Es gibt noch ein weiteres Problem, welches mit einem neueren X-Server aufzutreten scheint. Dabei kommt folgende oder ähnliche Fehlermeldung zusätzlich zum Spielstart:

ut2003-bin: xcb_lock.c:70: _XGetXCBBuffer: Assertion `((int) ((xcb_req) – (dpy-> request)) >= 0)’ failed.

Das kann man beheben indem man die systemeigene Bibliothek von libSDL nutzt. Dazu muss man erst die libSDL im Systemordner von ut2003 verschwinden lassen:

cd /usr/local/games/ut2003/System
mv libSDL-1.2.so.0 libSDL-1.2.so.0.contrib
ln -s /usr/lib/libSDL-1.2.so.0

Happy fragging 🙂

..und bündig.

Ich spiele zwar sehr viel unter Linux aber doch vorwiegend alleine, da mir Nerv und Zeit fehlen mich in einer Online-Gruppierung (“Clan”) zu engagieren. Auf der Suche nach willigen Testern für mein aktuelles Projekt habe ich dann euren Chatraum gefunden und mich nun nach einigen Wochen mit-idlen und kleinen Gesprächen dazu entschlossen mal zu registrieren.

Zu mir selbst gibt es wenig zu sagen. Das typische Computerkind halt. Amiga, Os2, Wintendo und schließlich Linux. (Ja, ich konnte mir auch keinen MAC leisten). Nach meiner Ausbildung zum IT-Fachinformatiker kehrte ich Deutschland erst einmal den Rücken und trieb mich ein Jahr lang mit meinem alten VW-Bus in der Weltgeschichte herum. Nach einigen Abenteuern und verschiedenen Jobs bin ich wieder in meiner Heimat dem Schwabenland gelandet und arbeite im Moment als Amokfahrer für die Deutsche Post. Zur Zeit spiele ich mit dem Gedanken mir wieder eine Stelle in der IT zu suchen.

Ansonsten hatte ich gerade meinen 25. Riestertag und lebe wieder alleine in einer kleinen Wohnung bei Leonberg. Gesellschaft leistet mir noch die Katze meiner Freundin, die hier als Freigänger einfach besser/sicherer aufgehoben ist als bei ihr. Privat beschäftige ich mich neben “am Bus rum schrauben” wieder mit Programmierung und dem Liverollenspiel.

Und nun zu den Fakten 😉

Entgegen der veralteten Info auf meiner Webseite nutze ich seit Jahren nur noch Lunar Linux auf meinen Computern. Dabei handelt es sich um eine extrem skalierbare sourcen basierende Distribution. Als Kernel habe ich mich inzwischen auf die 2.6er Reihe fest gefahren, da ich einige Dinge wie udev und hotplug wirklich mag. Darüber hinaus bin ich KDE-, AMD- und NVIDIA-Anhänger, Linksträger und Windows-Vermeider. Ich darf drei Computer (daedalus, ikarus und famkos) mein eigen nennen. Meinen Laptop ikarus hat es leider auf meinen Reisen bei einem Autounfall böse zerlegt und ich suche noch immer einige Ersatzteile (was der Funktionalität aber kaum Abbruch tut, ehrlich 😉 ) famkos ist mein Familien-Server, dem mangels Datenplatte (Headcrash) gerade eine Auszeit gegönnt wird. Daedalus ist meine Kann-Alles-Daddelkiste, die inzwischen arg in die Jahre gekommen ist. Dank eines Blitzeinschlags gab es aber auch hier in letzter Zeit mal ein paar neue Teile und nun läuft die Kiste wieder besser den je 🥰

Gedaddelt wird bei mir vor allem das da:

  • = Jagged Alliance 2 (nativ)
  • – ut2003/ut2004 (native)
  • – quake 3 (native)
  • – q3 padmod (native)
  • = freeciv (native)
  • + scourge (native)
  • + ufo ai (native)
  • + warzone2100 (native)
  • = wesnoth (native)
  • – freecol (java)
  • + Mechanized Assault & Exploration (dosemu) (NICHT dosbox)
  • = BlueBytes Siedler 1 und 2 (dosemu) (NICHT dosbox)
  • = Anno 1503 (wine)
  • – Anno 1602 (wine)
  • – Warcraft 3 + Frozen Throne (wine)
  • – Ultima Online (wine)

Symbole:
+ == wieder mehr
= == normal
– == kaum noch

Diese List ist nicht vollständig. Ein Wintendo ist hier nicht mehr am Start und so wird nur noch unter Linux gespielt.

Dass ich als Linuxbenutzer mit der allerneusten Kernelversion oft im Regen stehe ist mir ja nichts Neues, aber Nvidia raubt mir in letzter Zeit da wirklich den letzten Nerv. Ich kann davon ausgehen dass nach jedem Kernel-Update unter Garantie die Nvidia-Treiber voll auf die Schnauze fallen.

Andere Firmen schaffen es doch auch Treiber zu entwickeln die mehr als drei Versionsnummern nach dem zweiten Komma überleben!

Im konkreten Beispiel überlebt NVIDIA 1.0-8178 kein Update von Linux 2.6.15 auf 2.6.16. Dann habe ich das hier gefunden. Da werde ich in Zukunft mal lieber vor Updates nachsehen. Immerhin muss man Nvidia zu Gute halten dass immer schnell auf Treiber-Probleme reagiert wird und die Treiber auch sonst sehr gut funktionieren – wenn sie denn laufen.

Der beliebte KDE-Desktop für Linux ist in der Version 3.4 erschienen.

Bereits vorgestern habe ich zwei meiner Rechner, darunter ein AMD und ein Pentium, mit der Kompilierung der neusten Version beauftragt. Auf den ersten Blick gab es keine größeren Änderungen. Jedoch fallen mir immer wieder dezente aber durchaus positive Verbesserungen auf. So wurde zum Beispiel KOrganizer ein wenig überarbeitet, was ihn gleich noch benutzerfreundlicher macht.

Überhaupt wurden die Kontact-Komponenten sinnvoll überarbeitet. Für mich als alten Hasen sind leider auch einige ausgesprochen bunte Dinge hinzu gekommen, die mich schon wieder stören. So habe ich absolut keinen Bedarf an bunten übergroßen Tooltipps (mit Bildern). Das ist sicher nett und hilfreich für den Einsteiger, doch ich suche immer noch die passende Option, um das ganze wieder abzustellen 😉