Was Hunde an Briefträgern nicht mögen weiß niemand. Der Arzt lachte sich auf jeden Fall scheckig, als ich in die Notaufnahme humpelte. Und ich hatte viel Glück, da meine Wade an der Stelle von vier dicken Stofflagen geschützt war und der Großschnauzer nur ‘ein wenig’ zugeschnappt hatte. Das ganze gab auf jeden Fall einen verdammt unansehlichen Bluterguss und ich durfte die nächsten vier Tage daheim umher humpeln. Herrchen erzählt natürlich die Story vom Pferd und da der Hund nicht angeleint war zickt wohl auch die Versicherung. Dass der Typ ausgerechnet der Bruder vom Ex von meinem Chef seiner Frau ist (Puh!) macht die Sache noch viel lustiger – besonders seit der Hundebesitzer das weiß.

Nicht mein Problem, da die Sache für mich mit der Anzeige erst einmal erledigt ist. Das ganze ist inzwischen gut verheilt. Allerdings sehe ich die Vierbeiner auf meiner Route inzwischen mit anderen Augen – auch wenn die mich eigentlich alle schon kennen. Das ist nämlich offensichtlich kein Argument nach meiner neuen Erfahrung.

Was mich gleich an Lassie vom Nachbarn erinnert. Das ist nämlich ein verdammt aggressives Tierchen, was abends zur Bewachung des Grundstücks in den Garten geschickt wird. Zum Feierabend gegen 20:00 Uhr ist Lassie dann meistens schon auf Patrouille. Leider schlägt das Tier schon an wenn man auf der anderen Straßenseite entlang läuft. In dieser extrem stillen Wohngegend bekommt man bei dem Gebell der Marke “groß und böse” vor Schreck fast einen Infarkt. Ich musste mich auf jeden Fall heute ganze 10 Minuten lang wieder fassen, während ich mir die Zeit mit dem Mobiltelefon vertrieb. Lassie ist jetzt heiser und Herrchen noch einmal aus dem Bett gefallen. Manchmal bin ich eben ein Arsch 😀

Tagfahrlicht – von Fachkräften empfohlen. Denn:
Und natürlich auch bei Nacht

Die Hälfte aller Unfälle an Kreuzungen tagsüber werden laut Studien durch das nicht rechtzeitige Erkennen anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. Tagfahrlicht erleichtert das Erkennen von anderen Verkehrsteilnehmern, besonders in Stresssituationen.

Ich fahre auch tagsüber mit Licht und auch Du kannst es schaffen! Tapp nicht im Dunkeln und schalte das Licht ein. Ob tagsüber oder nachts. Bei guter oder schlechter Sicht. Noch vor dem Anschnallen oder Starten: Ein kleiner Handgriff, der Leben retten kann und Unfälle vermeiden hilft. Rechtzeitig gesehen werden – nicht nur sehen.

In der nächsten Ausgabe: Blink mal wieder.

Ich möchte DSL. Da mir mein Modem zu teuer wird, und auch noch sehr langsam ist, wäre die Zeit für einen Umstieg reif. Dabei möchte ich eine günstige Flat haben. ISDN benötige ich nicht, da mir der analoge Anschluss genügt. Ich brauche keine hohen Geschwindigkeiten, also genügt eine DSL 1000. Es muss nur immer verfügbar sein. Wenn ich dabei noch auf den Telekomanschluss verzichten könnte und mir die 16 EUR Grundgebühr spare, wäre das spitze. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit VoIP (Internettelefonie) gemacht, da ich ja schon früher viel über das SIP-Protokoll telefoniert habe. Von dem Gedanken mir die Grundgebühr zu sparen trennte ich mich aber rasch wieder, da ich etwas im “Outer Rim” lebe und die letzte Meile der Telekom gehört. So zog ich also los um mir Angebote machen zu lassen.

Alice: Am Stand trug ich meine Sorgen vor und man versuchte auch tatsächlich meine Wünsche zu erfüllen. Einzig in meinem Einzugsgebiet sei gar kein DSL möglich. Ich beharrte auf dem Standpunkt dass dem nicht so ist, da ich genau weiß, das mein Vermieter DSL hat. Im selben Haus! Nachdem er mich drei mal zugunsten anderer Kunden oder zur Informationsbeschaffung bei seinem Chef stehen ließ mischte sich der freundliche Herr von KabelBW nebenan zum Dritten mal ein. Ich gab ihm die Chance, da ich bei Alice ja ohnehin nicht weiter kam.

KabelBW: Das Gebiet ist neu erschlossen und DSL ausschließlich über Kabel verfügbar. Da kommt dann gleich noch TV und trallala dazu. Kostet auch nur verdammt viel Kohle im Monat. Eine neue Leitung muss auf dem Putz verlegt werden, wo der Vermieter zustimmen muss. ‘tschuldigung, ich wollte nur ein wenig DSL.

O2: Der sehr freundliche Mitarbeiter ging genau auf meine technischen Fragen ein und wusste wovon er sprach. Leider stellt O2 im Moment ausschließlich DSL ohne Telekomanschluss zur Verfügung und damit fällt mein Einzugsgebiet aus dem Programm. In der Stadt wäre es kein Poblem gewesen. Unterm Strich wie Alice also – nur dass der Mitarbeiter richtig Bescheid wusste.

Arcor: Gibbet keinen Laden hier. Ich habe da nur mal kurz an der Hotline nachgefragt. Das war soweit auch alles in Ordnung aber ich mag einfach jemanden live in den ArschHintern treten können wenn etwas nicht funktioniert.

Vodaphone: DSL wäre in meinem Gebiet nicht verfügbar. Nach hartnäckigen Verhandlungen konnte ich ein Angebot für eine DSL 2000 Flat heraus schlagen. Mir wurde gesagt, dass der Telekomanschluss dabei entfällt. Prima, dachte ich. Genau das wollte ich doch. Auf dem Ausdruck des Vertrags stand die Telekom Grundgebühr dann natürlich im Kleingedruckten. Da ich unter Zeitdruck stand und zur Arbeit musste, hatte man wohl schnell meine drei Kreuze erwartet und sich gefreut. Als ich nachhakte wurde mir gesagt, dass man den Anschluss ja später kündigen könne, wenn man kein Festnetz benötigt. Das ist schlichtweg falsch und nach einer kurzen Beratung mit dem Kollegen sah er das auch ein. Ich erbat mir Bedenkzeit und nahm den Vertrag ohne Unterschrift mit. Einen Tag später schlug ich wieder in dem Laden auf und wollte noch einige Details wissen. Eine Mitarbeiterin erzählte mir erst dass der Vertrag schon fertig sei und alles unter Dach und Fach. Als ich ihr erklärte dass es ohne Unterschrift keinen Vertrag geben könne konnte ich endlich meine Fragen stellen. Leider fiel mir die Dame mit ausdauerndem Redefluss ständig ins Wort. Das habe ich falsch verstanden. Das kann der Mitarbeiter gar nicht gesagt haben, denn dann hätte er hier drei Jahre umsonst eine Ausbildung gemacht. Nachdem sie sich mehrmals hartnäckig weigerte mich aussprechen zu lassen, obwohl ich sie explizit darum gebeten habe, riss ich den Vertrag in zwei Teile und verabschiedete mich mit der Bitte den Auftrag im Computer zu löschen.

Telekom: Hätte mich ein rosa gekleidetes Männchen angesprochen – ich hätte irgendwas angezündet. Nach der bisherigen Pleite war ich bereits auf 180 und sehr verzweifelt. Nach kurzer Wartezeit erschien Herr Ritter – und er rettete mich in der Tat aus meiner Not. Ich habe ihm den zerrissenen Vertrag auf den Tisch gelegt und meinte nur “Eure Chance”. Das Ergebnis ist eine DSL 1000 Flat die nächsten Mittwoch verfügbar ist. Der Spaß kostet mich sogar noch weniger als bei Vodaphone (trotz Grundgebühr!) und das Modem konnte ich gleich einpacken ohne eine Versandkostenpauschale von 10 EUR hinlegen zu müssen. Und das Modem gehört mir auch und ist keine Leihgabe! Dafür kostete es natürlich auch etwas. Für 20 EUR[1] kann es dafür aber auch alles, was ich brauche: WLAN, 2x analoger Telefonanschluss mit SIP Unterstützung und Ethernet (und viele andere Spielereien, die ich nicht brauche). Meine Fragen wurden kompetent und freundlich beantwortet und wenn nächsten Mittwoch tatsächlich alles funktioniert bin ich hoch zufrieden.

Übrigens meinte eine Kollegin noch am selben Abend zu mir sie hätte sich vor zwei Monaten das DSL von Vodaphone bestellt. Bis heute sei keine Hardware angekommen. So bekommt man die ersten drei Gratismonate von dem Verein auch herum. Sie wird den Vertrag nun kündigen und ebenfalls zur Telekom gehen.

[1] Dieses Modem kostet normalerweise 40 EUR.

KDEVELOP and SVN at workIch war am Wochenende fleissig und habe einen kleinen Server für die Deutsche M.A.X. Community zusammen gebaut und darauf Lunar Linux installiert. Seine Hauptaufgabe ist die Bereitstellung von “SVN” oder auch “subversion”. Dabei handelt es sich um eine Versionsverwaltung für die Quelldateien des Projekts. Jeder Entwickler kann dabei über seinen eigenen Zugang ständig mit dem Projekt synchronisieren. Dabei wird vermieden, dass ausversehen zwei Dateien gleichzeitig verändert werden, ohne dass die Autoren darüber in Kenntnis gesetzt werden. Darüber hinaus kann man zu jeder beliebigen älteren Version im SVN zurück kehren, falls man mit seinen Änderungen im Code in einer Sackgasse gelandet ist. Das beste: SVN ist es völlig egal welcher Programmierer mit was für einem Betriebssystem und was für einer Entwicklungsumgebung arbeitet.

Nach der Suche nach einer Einführung für SVN und KDEVELOP (Entwicklungsumgebung für KDE – siehe Bild) konnte ich einfach nichts verständliches finden. Klar war, dass KDEVELOP inzwischen scheinbar SVN unterstützt. Was ich verzweifelt suchte, war eine Möglichkeit mich an das bereits bestehende Projekt ran zu hängen. So entstand dieser neue Artikel, der genau das bietet, in meiner Linuxkategorie: SVN für KDEVELOP mit KDESVN.

Tja – und das passierte nach einem Update von XOrg:


X.Org X Server 1.4.0
[...]
(II) Module nvidia: vendor="NVIDIA Corporation"
compiled for 4.0.2, module version = 1.0.0ServerCmd=/usr/bin/X -br

Module class: X.Org Video Driver
(EE) NVIDIA(0): ============= WARNING WARNING WARNING WARNING =============
(EE) NVIDIA(0): This server has a video driver ABI version of 2.0 but this
(EE) NVIDIA(0): driver is designed to work with versions before 2.0.
(EE) NVIDIA(0): Please check http://www.nvidia.com/ for driver updates or
(EE) NVIDIA(0): downgrade to an X server with a supported driver ABI.
(EE) NVIDIA(0): ===========================================================

Abhilfe schafft entweder ein Update der NVIDIA Treiber von 100.14.11 auf 100.14.19 oder den X mit -ignoreABI starten. Das sieht dann manuell so aus: “startx — -ignoreABI” oder zum Beispiel über KDM in $KDEDIR/share/config/kdm/kdmrc die Zeile ServerCMD anpassen: “ServerCmd=/usr/bin/X -br -ignoreABI”

Auf der Rückfahrt von der Arbeit durch Zufall besucht haben wir uns heute mit reichlich fehlendem Hausrat eingedeckt – und dafür nur lächerliche 15 Euro gelöhnt 😀 Vollbepackt mit tollen Sachen… und so weiter:

Nur bei dem Bügeleisen hat man uns schlichtweg übers Ohr gehauen. Da geht mehr als nur der Dampf nicht. Da ist schlichtweg die Wasserkammer innen gerissen und das Wasser sifft wieder unten raus. Aber ich habe ja noch Dichtmasse von meinen Zylinderköpfen für den Bus da. Wenn die nen Motor dicht hält wird es ja wohl für ein olles Bügeleisen reichen. An den anderen Dingen, wie den Elektroquirl[1], der Kaffeemaschine[2] und dem Akkuladegerät[3] gibt es nichts auszusetzen 😀 Der Rest ist einfach nur praktisch aber in neu viel zu teuer. Nur die Sache mit den Bauklötzen habe ich nicht ganz verstanden – warum haben wir die gekauft? Ich hoffe Schatzi verheimlicht mir nichts 😉

Ps.: Den Plüschmoppel gab es gratis oben drauf und die Katze ist sowieso immer da, wo Aktion ist.

[1] Nie wieder mit dem Schneebesen Sahne schlagen *ächz* 🙂
[2] Frisch entkalkt
[3] Jetzt, wo ich unbegrenzen Batterienachschub hätte, ist natürlich der MP3-Player krepiert :/

Langsam gewöhne ich mich wieder an die Öffentlichen. Rein in den Bus, Scheuklappen ins Ohr und die Musik von den Handys der tauschwütigen Schüler übertönen und Augen schließen. Nach 15 Minuten Schlaf raus und mit dem Cityflitzer den Kreislauf wieder in Schwung bringen. Den Dreh habe ich inzwischen heraus und mit den neuen Rollen, die ich heute montiert habe, bremst er auch wieder richtig klasse. Die alten Rollen hatten nämlich schon Risse so breit wie Streichhölzer und waren schon lange nicht mehr rund. Die Busse kommen inzwischen auch wieder ausgesprochen pünktlich und fahren wieder mit Anzeigen. Den Grund für das Desaster in meiner ersten Woche kenne ich inzwischen auch. Wöhr Tours, der hiesige Busunternehmer, musste wohl jüngst schwere Verluste durch einen Hallenbrand in seiner Fahrzeugflotte hin nehmen.


(Bild entstand am Towel Day 2007)

Auf der Arbeit geht es auch voran und meine sechsmonatige Probezeit habe ich mit Bravour bestanden. Leider musste mich Lady, meine engste Kollegin in rot, schon nach kurzer Zeit wieder verlassen. An die Stelle des völlig erledigten T4 trat ein gelber T5 den ich auf den Namen Paketbomber getauft habe. Wenigstens wieder ein VW-Bus und mit langen Radstand ist der Spaß garantiert. Wir haben uns schnell aneinander gewöhnt und unsere ersten 15.000 Kilometer zusammen runter.

Bei der Post habe ich mich inzwischen gut eingelebt und komme mit den meisten Mitarbeitern super zurecht. Es erstaunt mich immer wieder, wie wir trotz der ganzen Hektik und dem vielen Stress alles täglich bewältigen und nebenher trotzdem noch Zeit für einen freundlichen Plausch und eine Tasse Kaffee aufbringen. Als Bonus bei dieser Arbeit kann ich mir übrigens sogar ein Fitnesscenter sparen 🙂

Und wir brauchen ein neues Blatt für die Strichliste der Beutetiere, die Katze[1] mit nach Hause bringt. Hat sie sich zu Anfang noch sehr zurück gehalten, kennt sie sich inzwischen in ihrem neuen Revier sehr gut aus und ist zum Schrecken der Nager, Vögel und Schlangen geworden. Einen Marder [2] hat sie aber zum Glück noch nicht nach Hause gebracht.

[1] Nein, da fehlt kein Wort. Die Katze heißt Katze. Fertig.
[2] Das hat die Katze einer Freundin geschafft.

Es ist hart nach so langer Zeit wieder mit den Öffentlichen zu fahren. Meine Rechnung ist dabei aber ganz einfach. Das Monatsticket kostet mich ca. 60 Euro die ich gegen einen Spritverbrauch von ca. 200 Euro monatlich rechne. Dafür benötige ich aber mit Laufen, Warten und Fahrzeit des Linienbusses statt 15 Minuten ganze 60 Minuten von der Haustüre zum Arbeitsplatz (der Umweltbonus kratzte mich dabei nicht die Bohne, sorry).

Opfer müssen ja bekanntlich gebracht werden und so fragte ich im Bekanntenkreis nach einem zusammenklappbaren TretrollerCityflitzer herum. Ich bekam einen älteren ramponierten von Claudi für gratis der mit ein wenig Schmieröl und frisch angezogenen Schrauben meinen Ansprüchen (Bring mich von A nach B) genügt. So konnte ich die Pendelzeit immerhin auf 30 – 45 Minuten[1] drücken.

Ich wagte also heute nachmittag das Experiment Linienbus und klatschte pünktlich um 14:40 an die Scheibe der Einstiegstüre des 634ers. Geplant waren volle 60 Minuten für den Weg zur Werkstatt, in der sich mein Dienstwagen heute befand[2]. Nicht mit mir, dachte sich wohl der Busfahrer, und lies mich an der Haltestelle stehen. Macht nix. Wir sind zwar auf dem Dorf, aber der nächste Bus kommt trotzdem nur 15 Minuten später. 25 Minuten später dann auch ganz wirklich. Leider konnte ich kein Ticket lösen, da der Bordcomputer sich hartnäckig weigerte zu starten. Das Problem wurde an der nächsten Haltestelle mit dem Fahrer des darauffolgenden Busses, der wohl 5 Minuten zu früh dran war, besprochen. Nach langen hin und her wurden wir alle in den dritten Bus verfrachtet und Nummer Zwei fuhr zurück in das Depot. An das Ticket dachte niemand mehr und so war der ganze Ärger wenigstens gratis.

Mit einiger Verspätung überholte[1] ich dann in Leonberg auf dem Klapproller meinen Chef, der gerade einen neuen Mitarbeiter im Jumper auf seine Tour einlernte. Ja, wir hatten es wirklich eilig noch in die Werkstatt zu kommen, um den Dienst pünktlich anzutreten.

Abends auf dem Heimweg klappte das ganze übrigens etwas besser. Ich musste nur mehrmals nach der richtigen Linie fragen, da alle zeitgleich ankommenden Busse ohne Anzeigen fuhren. Bin ich schon wieder bereit für die Öffentlichen? Ich zweifle noch ernsthaft dran…

[1] Ja.. bergab ist der richtig flott und auch der Ebene auch… natürlich geht es zum Feierabend dann aber nur noch steil bergauf 🙁
[2] Nö, nicht kaputt gefahren. Ein Türscharnier hat leider der täglichen Belastung nicht mehr stand gehalten und musste ausgewechselt werden.

Um mir die Zeit ohne ordentliches Internet zu vertreiben, habe ich einen alten Klassiker ausgegraben. Es handelte sich dabei um die Win32-Version des Spieles Dungeon Master II (Legend of Skullkeep). Da es ein reines DOS-Spiel ist, griff ich zum Emulator dosbox (gibt es auch für Windows) und nach ein wenig Gefrickel konnte ich mich wieder an heißgeliebter Pixelgrafik erfreuen:

Ich habe bereits den ersten Teil auf meinem alten Amiga 500 damals gespielt. Leider konnte ich das Spiel nie komplett durch spielen, da über kurz oder lang alle Disketten mit aktuellen Speicherständen beschädigt wurden. Das Spiel war schlichtweg zu komplex und die Lebensdauer alter Disketten zu niedrig 🙁 (und speichern musste man in dem Spiel oft 😉 )

Als ich DM II also dank dosbox mal wieder durch gespielt hatte, sprang mir der erste Teil “Dungeon Master” ins Auge. Ich bin noch im Besitz der Originalpackung / -diskette. Einen Amiga habe ich aber leider nicht mehr da also sah ich mich schnell im Internet um. Dabei lief mir Dungeon Master Java über den Weg (lief es mir schon einmal aber vor ca. 5 Jahren war es absolut unspielbar). Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Klone, der in Java geschrieben wurde (also plattformunabhängig – ich nutze immer noch nur Linux). DMJ kommt komplett mit dem Sequel “Chaos Strikes Back”. Dazu gibt es noch eine Ressourcenseite, wo ich den Originaldungeon von Dungeon Master 1 herunterladen konnte. Nett: Ein überarbeitetes Grafikset du DMJ war ebenfalls verfügbar. Endlich konnte ich also den allerersten Teil komplett durch spielen 🙂

DMJ kommt übrigens mit einem Editor, der es jedem ermöglicht eigene Dungeons zu erstellen. Inklusive eigener Grafiken, Monster, Items. Ein Manko gibt es aber: DMJ wurde für Java 1.4.x geschrieben. Ich habe es aber mit Java 1.5 nun wochenlang gespielt und das einzige, was bei mir zickt, ist der Ton und Vollbild. Vollbild kann aber KDE für mich übernehmen und so stört mich das nicht.

Leider hat die Engine auch ihre Grenzen und so kann z.b. Legend of Skullkeep nicht nachgebaut werden, da es zu komplex ist. Nach weiterer Suche fand ich dann DMJ-Modifications. Hier entsteht gerade eine Erweiterung zu DMJ welches dann zusammen mit dem DMII Dungeon präsentiert werden soll. Die Screenshots sehen schon echt spitze aus und ich kann es kaum erwarten mir das mal näher anzusehen. Leider schrecken mich im Moment die Dateigrößen mit meinen 14K Modem doch etwas ab 😉

Wer noch mehr Info sucht kann sich ja mal in der DM Encyclopaedia umsehen. Hier gibt es auch noch massenhaft Links zu anderen Projekten, Dungeons und natürlich Reviews sowie teilweise ISOs der Originaldisketten für div. Plattformen.

Also mir kommen fast die Tränen, da ich diesen Klassiker noch einmal neu aufgelegt erleben durfte. DM ist praktisch der Urvater aller Dungeon-Spiele auf dem Computer. Wer es noch nicht kennt, sollte wirklich mal einen Blick riskieren 😉