Als Star Wars Narr und ebenfalls Liebhaber der Buchreihe “Republic Commando” habe ich auch um das PC-Spiel Republic Commando keinen Bogen machen können. Zwar von der Fachpresse als nicht-linear verschrieen bringt es genau das rüber, was der Titel verspricht: Abtauchen in das Star Wars Universum und dabei Action am laufenden Band. Nur Schade, dass das Spiel recht kurz ist und trotz dreiteiliger Kampagne mit stimmungsvollen Ambiente und fantastischer Vertonung (sogar in der deutschen Synchro) von einem geübten Spieler an einem Nachmittag zu bewältigen ist.

Gibt es übrigens für 10 Euro vom Grabbeltisch und darf bei keinem Star Wars Fan im Regal fehlen 🥰

Gestern las ich noch mit Staunen über den Kontakt “ICQ System”, der sich in den letzten Tagen bei vielen Nutzern des beliebten ICQ Dienstes breit gemacht hat. Heute habe ich den Kontakt selbst in meiner Liste gefunden. Ich nutze Kopete 0.12.7 welches mit KDE 3.5.9 daher kommt. Unter Linux wähne ich mich eigentlich recht sicher und so kam ich doch etwas ins Schleudern, als ich auf vielen Webseiten zur Thematik von einem ICQ Wurm/Trojaner/Virus las. Das erschien mir allerdings nicht sehr glaubwürdig, da ein solcher Superwurm, der Windows-, Linux- und sogar MAC User auf den unterschiedlichsten ICQ-Clients befallen konnte, schon etwas weit her geholt ist. Meine Theorie dazu ist, dass der Kontakt direkt in die Kontaktliste, die auf dem ICQ Server liegt, kopiert worden ist. Scheinbar von ICQ selbst, denn die Webseite ICQ Help berichtet inzwischen von einem neuen Service:

As part of the process of upgrading ICQ users to our newest, most advanced version, ICQ6, we have added a new user name to your contact list ”ICQ System”. The newly added user is intended to improve ICQ’s line of communication with our users and assure you continue to enjoy talking to everybody, everywhere

Das sagt im Grunde überhaupt nichts über den neuen Kontakt aus. Dazu erschien der Eintrag erst sehr spät und macht eher den Eindruck als solle er die Wogen der Panik etwas glätten. Viele Seiten berichteten bis zu diesem Zeitpunkt nämlich bereits von einem Trojaner, der das Passwort ändern würde und Daten stehlen könne.

Eine viel interessantere Erklärung fand ich im Blog von MaCXyLoS. Er will zu wissen glauben, dass es sich dabei um einen neuen Anti-Spam Dienst handelt. Nutzer könnten in Zukunft, sobald der Dienst sauber läuft, Spamnachrichten an den Account ICQ System weiterleiten. Ab einer kritischen Menge Meldungen wird der versendende Nutzer dann ausgeschlosssen:

According to information received from Yarik Goldfinger, No. 12111 will soon be used to fight against spam.
When receiving spam user to copy the text of advertising messages, as well as the numbers from which came spam, and send a complaint to the bot ICQ System (12111). When the critical mark of negative feedback status of those is reached the numbers will change to UNREGISTERED. They are currently debugging the new service. Yarik calls for the observance of calm, not to open files sent supposedly struggling with the problem.
The company AOL and personally Yarik Goldfinger of ICQ apologizes to the users for any inconvenience.”
quelle: http://www.asechka.ru/

Zum Hintergrund von ICQ gibt es übrigens einen Wikipedia Artikel welcher Yarik Goldfinger als Mitgründer der Firma Mirabilis erklärt – den Erfindern des ICQ Dienstes selbst. Mirabilis wurde dann übrigens später von AOL eingekauft.

Ob nun harmlos oder nicht. Ich hatte gerade erst einen neuen Account anlegen müssen, da mein alter Account schlichtweg geknackt worden ist. Die siebenstellige ICQ-Nummer war schon sehr alt und aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen ist so etwas wohl sehr begehrt. Das an unix-Maßstäben gemessene Passwort war ausgesprochen sicher und dies ist der erste mir bekannte Fall eines geknackten Passworts auf einem Account von mir irgendwo überhaupt. Nach diesen beiden Vorfällen und der herrschenden Unsicherheit habe ich mich dazu entschlossen nun völlig auf diesen Dienst zu verzichten und stattdessen nur noch das freie Jabber-Protokoll XMPP zu nutzen.

Für meine letzten ICQ-Kontakte bedeutet das: Sorry, Leute. Ich bin schon immer ein wenig paranoid gewesen und das ist auch gut so. Zieht mit oder kontaktiert mich in Zukunft auf den klassischen Wegen über IRC oder Mail. blog.jbbr.net hat dazu eine sehr schöne Gegenüberstellung von Jabber und ICQ verfasst, welche Vor- und Nachteile beider Protokolle ein wenig ausleuchtet. Ich lege Euch wirklich nahe das einmal zu lesen und dann selbst zu entscheiden. Ich brauche nicht extra erwähnen, dass Jabber GPG-Verschlüsselung von Haus aus unterstützt, was in Zeiten des so genannten “Bundestrojaners” in meinen Augen ein klarer Mittelfinger ist 😉

Für jene, die sich ebenfalls für einen Jabber-Account entscheiden wollen, aber ICQ doch noch nicht die Klinke in die Hand geben können, bleiben die allseits beliebten Mehrfach-Protokoll Programme wie Pidgin (z.b. für Windows oder Linux), welche neben IRC, MSN und ICQ eben auch Jabber (XMPP) können. Um einen Jabber-Account zu erstellen, muss man sich übrigens nicht durch eine bunte Webseite suchen, wie das bei ICQ der Fall ist. Es genügt die Funktion zum Anlegen eines neuen Accounts im verwendeten Client zu nutzen und sich für einen Jabber-Server zu entscheiden. Ich nutze den Server jabber.snow-crash.org wobei jabber.org von der Jabber Software Stiftung und jabber.ccc.de des Chaos Computer Clubs ebenfalls sehr beliebte Jabber-Server sind.

“I seek you” …aber in Zukunft unter beko@jabber.snow-crash.org

Für Fans von Schleich-Strategie ala Commandos: Robin Hood – Die Legende von Sherwood. Macht irre Spaß den Helden in Strumpfhosen Mauern rauf kraxeln zu lassen, Wachen niederschlagen und ein wenig mit dem Bogen anzugeben 🥰

Ich habe das Spiel in der Windows-Version schon seit Jahren im Regal stehen und schon ein paar mal durchgespielt. Dazu gesellt sich nun auch die native Linux-Version, welche von RuneSoft portiert wurde. Leider gibt es die native Version nicht für 10 EUR vom Grabbeltisch aber dafür wird RuneSoft direkt unterstützt und kann weitere Spiele portieren 😉

PowerPC User kommen ebenfalls auf ihre Kosten, da eine offizielle PPC Version zum Download steht, mit der man seine x86 Version für den PowerPC aufwerten kann.

Der Absatz für Wine ist noch nicht fertig. Ich bin für heute zu müde und hole das die nächsten Tage nach. Es sei nur gesagt dass es bereits vor Jahren mit Wine lief und auch heute noch nach Schema F laufen sollte.

Heute mal wieder was aus meiner Klassiker Kiste: Albion. Der Artikel setzt dosemu korrekt für z.B. freedos und mit CD-Rom Unterstützung konfiguriert voraus. Einen Artikel über dosemu für die Wissensdatenbank werde ich die nächsten Tage schreiben.

Die Vorgehensweise sollte auch mit DOSbox funktionieren! Würde das bitte jemand ausprobieren? Die Demo ist verlinkt und da BlueByte und Ubisoft ihre Webseite wirklich vorbildlich pflegen ist sogar der letzte Patch noch verfügbar 👍

Seit einigen Updates konnte ich kein Unreal Tournament 2003 mehr starten. Mit dem neuen X-Server verschwanden auch einige Zusatzprogramme aus dem Paketbaum meiner Distribution. Nachdem sich heute eine weitere Fehlermeldung dazu gesellte habe bin ich der Sache einmal auf den Grund gegangen. Hier die Fehlermeldung, die mich beim Starten von ut2003 nun schon seit Monaten heim suchte:

Error of failed request: BadValue (integer parameter out of range for operation)
Major opcode of failed request: 135 (XFree86-VidModeExtension)
Minor opcode of failed request: 10 (XF86VidModeSwitchToMode)
Value in failed request: 0xb6
Serial number of failed request: 203
Current serial number in output stream: 205

Mich verwunderte dies sehr, da ich doch das Paket “libXxf86vm”, welches die Funktion VidModeExtension zur Verfügung stellt, installiert hatte. Im Internet stieß ich dann auf folgende Erkenntnis: Viele Spiele nutzen das veraltete Programm “xvidmode” um die Auflösung im Vollbild zu setzen. Dafür wird heutzutage aber nur noch “xrandr” genutzt. Demnach müsste der Befehl “ut2003 –windowed” funktionieren. Klasse, es läuft also im Fenster, aber nicht im Vollbild. Nun habe ich drei Lösungen dafür konzipiert:

1. Quick’n’Dirty

 ln -s /usr/bin/xrandr /usr/bin/xvidmode

Als root ausführen. Dabei wird eine symbolische Verknüpfung von xrandr auf xvidmode erstellt. Die Befehlssyntax ist zwar leicht unterschiedlich aber für ut2003 scheint es zu reichen 🙂

2. Richtig

xvidmode zum Beispiel von ToCows herunter laden, kompilieren und unter /usr/bin installieren

3. Hack

Dabei editiert man das UT2003 startup script im Spielverzeichnis und fügt folgende Zeilen vor “# Let’s boogie!” ein:

#set proper screenresolution
utINI="$HOME/.ut2003/System/UT2003.ini"
if [ -r "$utINI" ]; then
    xwidth=`grep -m 2 FullscreenViewportX $utINI | cut -f2 -d'=' | tail -1`
    xheight=`grep -m 2 FullscreenViewportY $utINI | cut -f2 -d'=' | tail -1`
    echo "Read $xwidth x $xheight from UT2003.ini"
    xrandr `echo "-s "$xwidth"x"$xheight""`
fi


Hier ziehe ich mir die gewünschte Auflösung aus der UT2003.ini im Heimatverzeichnis und setze die Auflösung vor dem Spielstart manuell. Existiert noch keine UT2003.ini kann man das Spiel in dem Fall einmal mit “–windowed” starten. Dabei wird die INI dann erstellt und die Auflösung nach dem Einstellen im Menü unter Settings geschrieben. Ein optionales “xrandr -s 0” (oder andere gewünschte Auflösung) am Ende des Skripts setzt die Auflösung nach dem Spielen wieder zurück.

..aus diesem xvidmode/xrandr Grund setzt übrigens auch Quake3 und Enemy Territory die Auflösung nach dem Start nicht mehr richtig 🙂

Es gibt noch ein weiteres Problem, welches mit einem neueren X-Server aufzutreten scheint. Dabei kommt folgende oder ähnliche Fehlermeldung zusätzlich zum Spielstart:

ut2003-bin: xcb_lock.c:70: _XGetXCBBuffer: Assertion `((int) ((xcb_req) – (dpy-> request)) >= 0)’ failed.

Das kann man beheben indem man die systemeigene Bibliothek von libSDL nutzt. Dazu muss man erst die libSDL im Systemordner von ut2003 verschwinden lassen:

cd /usr/local/games/ut2003/System
mv libSDL-1.2.so.0 libSDL-1.2.so.0.contrib
ln -s /usr/lib/libSDL-1.2.so.0

Happy fragging 🙂

BioSys

BioSys ist eine “Survival Adventure Simulation” von JumpStart und Take2 in klassischer voll drehbarer 360 Grad Bilder-Manier. Nach dem Spielstart schlüpft man in die Rolle des Wissenschaftlers “Russel”, der jedoch nach einer schweren Katastrophe sein Gedächtnis verloren hat. Bei der Katastrophe sind alle anderen Menschen in der Biossphere4 ums Leben gekommen. Die Biossphere4 setzt sich aus vier voneinander abgeriegelten Biomen zusammen. Das hermetisch abgeriegelte Natur-Experiment ist komplett computergesteuert und sehr empfindlich. Durch die Katastrophe ist das Gleichgewicht massiv gestört und Russel muss schnell Initiative ergreifen, um sich selbst und seinen Mikrokosmos am Leben zu erhalten. Denn stirbt die Pflanzenwelt der einzelnen Biome stirbt auch er. Zu allem Überfluss scheint Russel nicht ganz alleine in der Biosphäre zu sein. Eines seiner Experimente hat sich selbstständig gemacht und neben den Gefahren von Flora und Fauna muss man sich auch noch vor diesen in Acht nehmen. Darüber hinaus muss für beständigen Nachschub an Nahrungsmitteln und Trinkwasser gesorgt werden, damit Russel nicht verhungert oder vor Erschöpfung umkippt. Den eigenen Gesundheit-Zustand darf man dabei ebenfalls nicht außer Acht lassen, während man alle vier Biome wieder funktionstüchtig bekommen muss. Die Hintergrundstory ist sehr Hollywood und kann getrost ignoriert werden. Wer an den Intrigen und Machtkämpfen hinter dem Projekt interessiert ist kann natürlich fleißig die Informationsfetzen im Spiel zusammen suchen und sich ein eigenes Bild machen.

Installation

Leider meinte Jumpstart wirklich nur Win95/Win98, als man das auf die Verpackung drucken ließ. Ab NT ist bereits Schluss. Zum Glück gibt es Wine. So konnte ich BioSys problemlos unter Linux installieren und starten:

InstallationsCD:

mount /media/cdrom
wine /media/cdrom/setup.exe
umount /media/cdrom

Nun muss Wine noch gesagt werden dass es für BioSys ein Win95 vorgaukeln soll:

wine winecfg

Unter Anwendungen fügen wir eine neue Anwendung hinzu und navigieren im Menü in den neu erstellen BioSys Ordner (C:/Program Files/Biosys) wo wir BioSys.exe auswählen. Als Windowsversion für diese Anwendung wählen wir Win95. Fertig.

SpielCD (wird zum Spielen benötigt):

mount /media/cdrom
cd /pad/zur/wineinstallation/drive_c/Program\ Files/Biosys/
wine BioSys.exe
umount /media/cdrom

Für häufiges Spielen kann man sich z.b. mit k3b komfortabel ein ISO (Imagedatei) der SpielCD erstellen lassen, welches man dann statt der CD über das Loopback Device mounten kann. So muss man nicht immer die CD griffbereit halten.

BioSys ist stellenweise sehr knifflig und kann durchaus frustrierend sein, wenn man das Spiel falsch gestartet hat. Spätestens wenn zum Beispiel das dritte Set Sicherungen durchgebrannt ist macht es einfach keinen Spaß mehr. Wer also wirklich nicht weiter kommt kann einen Blick in Steffen Geislers Walkthrough werfen. Der ist zwar nicht komplett und fehlerfrei aber genügt völlig um weiter zu helfen falls man in einer Sackgasse gelandet ist.

Mit der neusten Patch 1.15.2 von Blizzard ist es nun erstmals offiziell möglich StarCraft ohne CD zu spielen. Mangels Wintendo spiele ich StarCraft mit Wine unter Linux. Und so gehts:

Starcraft neuste Version 1.15.2:

Ich habe mir die neuste Patchversion Version 1.15.2 für StarCraft Deutsch ohne Expansion Set “Brood War” über http://ftp.blizzard.com/pub/starcraft/patches/PC/SC-1152.exe geholt und anschließend mit wine erfolgreich installiert:

wget http://ftp.blizzard.com/pub/starcraft/patches/PC/SC-1152.exe
wine SC-1152.exe

In der beliegenden ReadMe steht zum Spielen ohne CD folgende Information:

If you own only StarCraft, copy “INSTALL.EXE” from the StarCraft CD to
your StarCraft folder and rename it to “StarCraft.mpq”.

Die fragliche Datei befindet sich auf meiner “CD-Rom” unter /media/cdrom klein geschrieben und ist 605MB groß:

-r-xr-xr-x 1 root root 605M 3. Apr 1998 /media/cdrom/install.exe

Ich kopiere die install.exe wie im Patch-ReadMe beschrieben in mein StarCraft Installationsverzeichnis:

mount /media/cdrom
cp /media/cdrom/install.exe ~/.wine/drive_c/Programme/Starcraft/StarCraft.mpq
umount /media/cdrom
cd ~/.wine/drive_c/Programme/Starcraft
wine StarCraft.exe

Oder im virtuellen Desktop:

wine explorer /desktop=name,640x480 StarCraft.exe

Die neuste Version scheint anstandslos auch ohne CD zu laufen 🙂

StarCraft alte Version 1.14:

Bisher habe ich StarCraft immer über mein (quick’n dirty) Skript “starcraft.sh” gestartet, welches eine ISO anstelle der Spiele-CD für mich über das loop-device gemountet hat.

#!/bin/sh
#----------------------------------------

if [ -f /media/cdrom/sc.ico ]; then
    echo Game-CD already mounted
else
    echo Mounting Game-CD
    mount /home/beko/iso/starcraft.iso
fi

wine ./starcraft.exe $@

umount /home/beko/iso/starcraft.iso

DIe ISO habe ich vorher zusammen mit einigen anderen Spiele-ISOs, mit denen ich ähnlich verfahre, in meiner fstab definiert:

/home/beko/iso/starcraft.iso /media/cdrom iso9660 ro,noauto,user,exec,loop 0 0

Zum Vergleich:

  • 623M starcraft.iso
  • 605M StarCraft.mpq

Ich spare mir mit der neusten Patch also ganze 18 MB und ein paar Zeilen in meinem Startup Skript. Danke Blizzard…

Wer von euch zockt nur unter Linux? by GregorGregor (LinuxGaming)
So als Zusatzfrage an die Linux Only Gamer, die von Windows weggekommen sind: Habt ihr bemerkt, dass ihr weniger zockt als vorher? Also, denkt ihr, das lag am OS, oder einfach an weniger Zeit?

Ich daddle nur unter Linux.

Ich daddle weniger, als vor 10 Jahren. Das stimmt. Vor 10 Jahren hatte ich aber auch noch keinen Job, die Wohnung und ein paar Mäuler/Tanks zu stopfen/füllen 😉 Das liegt also wohl eher an der mangelnden Zeit.

Wenn ich ganz lustig bin spiele ich mit Linux. Ganz ehrlich so ein General-Update auf einem sourcen-basierenden System kann verflixt frustrierend werden bis das alles wieder so läuft wie man will. Dafür läuft es dann aber auch bis ich wieder damit spielen mag 🥰

Glest Hauptmenü Glest ist ein Strategiespiel, dass stark an Warcraft 3 erinnert. Seit einiger Zeit wird das freie OpenSource Spiel auch unter Linux unterstützt. Um es aber zu installieren benötigt es selbst für Linux eine gute Portion Hirnschmalz, wenn man nicht auf den fertigen Loki Installer zurückgreifen mag und das Spiel aus den Quelldateien heraus erstellen möchte. Auf Sourceforge gibt es dazu die benötigten Dateien glest_data und glest_source für Spiel- und Quelldateien.

Nach dem Entpacken wechselt man nun im Sourcenverzeichnis nach mk/linux. Nun fängt der Spaß erst richtig an. Als erstes sind alle Dateien mit dem DOS Zeilenumbruch kodiert. Abhilfe schafft zum Beispiel das Werkzeug hd2u (Hany’s Dos <-> Unix convertor). Hinweis: Es gibt mehrere Programme/Skripte mit dem Namen dos2unix (zum Beispiel aus dem Paket Recode) und die Befehlssyntax kann weitere Parameter erfordern.

cd mk/linux
for i in $(find ./); do dos2unix $i; done

Nun fehlt noch die korrekte Rechtevergabe, um die Skriptdateien auch ausführen zu können. Anschließend kann autogen und configure gestartet werden. Das Projekt selbst lässt sich dann mit jam (anstatt dem üblichen make) bauen.


chmod a+x *.sh
./autogen.sh
./configure
jam

Glest Spiel Magierseite Nach erfolgreicher Übersetzung kann nun die entstandene Binärdatei “glest” zu den restlichen Spieldateien unter glest_game kopiert werden. Nun habe ich noch die (unvollständige) Übersetzung deutsch 2.0.1.zip herunter geladen und die entpackte lng-Datei unter glest_game/data/lang abgespeichert.

Nun folgt der zweite Akt. Glest ließ sich wegen verschiedener Probleme nicht starten. Ein Blick in die glest.ini schafft hoffentlich Abhilfe. Ich habe folgende Probleme gehabt:

Exception: Couldn't set video mode 1024x768 (32bpp 0 stencil 32 depth-buffer). SDL Error is: Couldn't find matching GLX visualglest.ini => DepthBits=24

Exception: Font not found. glest.ini => FontConsole=-adobe-helvetica-medium-r-normal–12-120-75-75-p-67-iso8859-15
glest.ini => FontDisplay=–adobe-helvetica-medium-r-normal–12-120-75-75-p-67-iso8859-15
glest.ini => FontMenu=-adobe-helvetica-medium-r-normal–12-120-75-75-p-67-iso8859-15
(xlsfonts zeigt verfügbare Fonts auf dem System an)

Exception: Unknown sound factory: DirectSound8 glest.ini => FactorySound=OpenAL