Gestern wurde es mal wieder sehr spät und wie so oft kam das Thema auf Computerspiele. Aus irgend einem Grund kamen wir auf Dungeon Keeper. Ich rede vom ersten Teil. Das war ein 16Bit DOS Spiel aus dem Jahre 1997 von Bullfrog. Falls sich noch jemand erinnert.

Ich habe also in meiner Spieleschatzkiste gegraben und tatsächlich die originale ziemlich lädierte und zerkratze CD zu Tage gefördert. Und das schöne: Lief mit “dosemu” auf Anhieb und ohne Murren mit Ton, Sprachausgabe, Maus und “3D”. Oder was man damals halt so unter 3D kannte.

Zum Spiel selbst: Herrlich, witzig, böse, innovativ. Allein das Introvideo war preisverdächtig. Unglaublich, was hier aus einem DOS rausgekitzelt wurde. Und das Beste: Dank grafischer Ausgabe über SDL seitens Dosemu ist eine stufenlose Fensterskalierung möglich. So kann ich es auf meinem reinen 64bit Linux auf einem modernen Monitor, der diese niedrigen Auflösungen nicht mehr kann, noch einmal mit mir genehmer Größe und Verpixelung spielen.

Was das neue Ubuntu kann steht schon an wichtigeren Stellen. Was es aber auf jeden Fall wirklich kann ist verdammt schnell hoch- und wieder runterfahren. Ich war ziemlich beeindruckt. Das klappte selbst auf einem 800Mhz Laptop in nur wenigen Sekunden. Umso erstaunter war ich dann, als es auf einem richtigen PC mit einigen Gigaherz und einer teuren ATI Grafikkarte seltsam lang beim Starten brauchte.

Des Rätsels Lösung war schnell gefunden. Im “dmesg” Log konnte man schön erkennen wie das Diskettenlaufwerk fd0 mit 5 langen Timeouts abgefragt wurde, bevor es weiter zur grafischen Oberfläche ging. Warum auch immer hier auf ein Diskettenlaufwerk gewartet wird. Das hat die Vorgängerversion nicht gemacht. Eingebaut war auf jeden Fall keines, doch im Bios eben konfiguriert und daher wohl auch der Treiber geladen. Da habe ich dann die Sache auch kurzerhand deaktiviert und schon ist die Kiste in rasend schnell gestartet und einsatzbereit.

Also wenns mal wieder länger dauert.. ein Blick ins Hardwarelog lohnt sich immer 🙂

I’ve a bbs system up and running storing the user accounts and their passwords (as md5 hash) in a database. The trac belonging to the bbs stores it’s data in a sqlite db and gave me a hard time for setting up useraccounts. I finally managed to validate users against the data from the mysql database. This is how it works for a standalone tracker project configured as apache2 site with mod_python:

‹Location /trac›
SetHandler mod_python
PythonInterpreter main_interpreter
PythonHandler trac.web.modpython_frontend
PythonOption TracEnv /path/to/trackerenv
PythonOption TracUriRoot /trac
PythonDebug off
‹/Location›
‹LocationMatch /trac/login›
AuthType Basic
AuthName "Please login with your bbs (forum) account"
Require valid-user
AuthUserFile /dev/null
AuthBasicAuthoritative off
Auth_MYSQL on
Auth_MySQL_Authoritative off
Auth_MySQL_DB thedbname
Auth_MySQL_Username theloginused
Auth_MySQL_Password thepasswordused
Auth_MySQL_Password_Table thetablewiththeuserdata
Auth_MySQL_Username_Field thefieldwiththeusernames
Auth_MySQL_Password_Field thefieldwiththeuserpasswordsstoredasmd5
Auth_MySQL_Empty_Passwords Off
Auth_MySQL_Encryption_Types PHP_MD5
‹/LocationMatch›

With that settings I was able to produce a login request on the login-site of the tracker that could be feed with users and passwords from my existing bbs database tables. Now the users could login to the tracker and I could remove ticket/wiki creation/modification from the anonymous access to prevent spambots spamming the tracker.

trac-admin /path/to/trackenv permission remove anonymous TICKET_CREATE TICKET_MODIFY WIKI_MODIFY WIKI_CREATE
trac-admin /path/to/trackenv permission add authenticated TICKET_CREATE TICKET_MODIFY WIKI_MODIFY WIKI_CREATE

Da habe ich ziemlich blöd geschaut als mir der Kollege heute einen Maxibrief ohne Absender in die Hand drückte. Darin befand sich ein typischer Adventskalender von ixsoft bedruckt mit vielen Pinguinen[1] (einige sehen ziemlich bekifft aus 😀 ). Da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben. Das Etikett kommt wohl von einem A4-Etikettenbogen und nicht von der Presse und die Verpackung ist solide. Da ich bei der Post arbeite kann ich euch sagen wie ungewöhnlich eine derartige Sendung als sog. “vollgezahlte Sendung” ist. Üblicherweise geht sowas als Werbesendung “Infopost” oder ähnliches raus und ist höchstens in ne Plastikfolie verpackt und kommt völlig zerknautscht beim Empfänger an.

Jetzt fehlen nur noch meine beiden wohl vergriffenen Spiele, die ich bereits im August bestellt habe xD

[1] Viele nette Details. Im Bücherregal auf dem Bild stehen Titel wie “Linux I” oder “Mac OS” etc 🙂

Ich habe leider gerade keine Zeit für einen Wiki Artikel und wollte nur schnell berichten dass Siedler5 Das Erbe der Könige bereits seit dem Erscheinen 2004 wunderbar mit Wine funktioniert. Das einzige, was mir nun während der ganzen Zeit aufgefallen wäre, sind die Bodentexturen der Gebäude. Die kämpfen ständig mit den Bodentexturen des Geländes um die Vorherrschaft auf dem Bildschirm was beim Scrollen zu einem marginalen “Flimmern” führen kann.

Alles andere, Sound, Animationen, Farben, Videos, Dialoge, etc etc funktioniert einwandfrei und macht immer wieder Spaß (von der deutschen Synchro vielleicht mal abgesehen..) 😀

Wenn ich wieder etwas mehr Freizeit habe, hole ich den Wiki Artikel nach.
BTW: Bisher liefen bei mir Siedler 1, Siedler II, Siedler III, Siedler IV und eben auch SiedlerV einwandfrei unter Linux mit dosbox, dosemu oder wine 😉

Bei mir steht seit gestern ein Lenovo 3000 N200 auf dem Tisch. Nettes stabiles Arbeitstier 🙂 Die Vista Installation hat mich allerdings bereits verlassen. Ich saß sage und schreibe 5 Minuten bis zum ersten Schreikrampf dran. Nach 2 Stunden hatte ich ihm endlich die Recovery DVDs abgeluchst und dann komplett platt gemacht. Ich musste sogar zu fdisk greifen, da die mit den Partitionstabellen Müll gemacht haben, um ihr Recovery Set vor den Augen von Windows zu verstecken o0

M.A.X.R. (Mechanized Assault & Exploration Reloaded) 0.2.0 ist draußen. Dabei handelt es sich um einen Klon des Rundenstrategieklassikers M.A.X.. Das Spiel wird von einem Team innerhalb der Gemeinschaft von maxthegame.de als OpenSource Anwendung entwickelt und läuft im Moment unter Linux und Windows (Mac Version möglich). Die Webseite begann ihre Existenz vor Jahren als reine Fanseite zum Spiel und entwickelte mit der Zeit eine ansehliche Gemeinde. Die Entwicklung an M.A.X.R. läuft dabei nun seit fast einem Jahr und mit dem neusten Release ist es erstmals möglich über TCP/IP, und damit über das Internet, diesen Klassiker zu spielen. Zwar noch nicht wie im erklärten Ziel “bugless” (fehlerfreier), doch ist dies ja auch nur die erste Version.

max_reloaded_startup46.jpgmax_reloaded_startup51.jpgmax_reloaded_startup47.jpg

Leider ist das freie Grafik- und Tonset noch nicht fertig gestellt. Aus diesem Grund muss der Anwender entweder eine Original M.A.X. CD / Installation parat haben, oder sich eine beschnittene Version aus dem Netz herunterladen. Zur Integration der Originaldateien wurde die zusätzliche Anwendung “Resinstaller” geschrieben, welche alle benötigten Dateien aus dem Original extrahiert. Das ist auch für jene wichtig, die unbedingt den originalen Look’n’Feel zum Spiel wollen.

Das Schwarze Auge (Nordland-Trilogie)

Wer DSA spielt kommt an Teil 3 der Nordlandtriologie Schatten über Riva nicht vorbei. Als würdiger Nachfolger von Schicksalsklinge und Sternenschweif gilt es auch hier Monster zu plätten, Verschwörungen aufzudecken und Beschwörungen zu verhindern. Was harmlos beginnt stellt sich rasch als weiterer Plott des Dämonenmeisters Borbarads heraus.

Eine (ältere) gelungene Umsetzung des DSA Regelwerks (2. Edition) die immer wieder Spaß macht 🥰

BTW: Ein neues Spiel in der Welt des schwarzen Auges wird am 1. August unter dem Titel “Drakensang” veröffentlicht. Das wird allerdings 0 mit der Nordland-Trilogie zu tun haben und ist wohl auch spiel.technisch in ein anderes Genre einzuordnen. Ich werde es mir hoffentlich trotzdem einmal näher ansehen können, da mich DSA schon seit Jahren regelmäßig fasziniert.

Als Star Wars Narr und ebenfalls Liebhaber der Buchreihe “Republic Commando” habe ich auch um das PC-Spiel Republic Commando keinen Bogen machen können. Zwar von der Fachpresse als nicht-linear verschrieen bringt es genau das rüber, was der Titel verspricht: Abtauchen in das Star Wars Universum und dabei Action am laufenden Band. Nur Schade, dass das Spiel recht kurz ist und trotz dreiteiliger Kampagne mit stimmungsvollen Ambiente und fantastischer Vertonung (sogar in der deutschen Synchro) von einem geübten Spieler an einem Nachmittag zu bewältigen ist.

Gibt es übrigens für 10 Euro vom Grabbeltisch und darf bei keinem Star Wars Fan im Regal fehlen 🥰

Gestern las ich noch mit Staunen über den Kontakt “ICQ System”, der sich in den letzten Tagen bei vielen Nutzern des beliebten ICQ Dienstes breit gemacht hat. Heute habe ich den Kontakt selbst in meiner Liste gefunden. Ich nutze Kopete 0.12.7 welches mit KDE 3.5.9 daher kommt. Unter Linux wähne ich mich eigentlich recht sicher und so kam ich doch etwas ins Schleudern, als ich auf vielen Webseiten zur Thematik von einem ICQ Wurm/Trojaner/Virus las. Das erschien mir allerdings nicht sehr glaubwürdig, da ein solcher Superwurm, der Windows-, Linux- und sogar MAC User auf den unterschiedlichsten ICQ-Clients befallen konnte, schon etwas weit her geholt ist. Meine Theorie dazu ist, dass der Kontakt direkt in die Kontaktliste, die auf dem ICQ Server liegt, kopiert worden ist. Scheinbar von ICQ selbst, denn die Webseite ICQ Help berichtet inzwischen von einem neuen Service:

As part of the process of upgrading ICQ users to our newest, most advanced version, ICQ6, we have added a new user name to your contact list ”ICQ System”. The newly added user is intended to improve ICQ’s line of communication with our users and assure you continue to enjoy talking to everybody, everywhere

Das sagt im Grunde überhaupt nichts über den neuen Kontakt aus. Dazu erschien der Eintrag erst sehr spät und macht eher den Eindruck als solle er die Wogen der Panik etwas glätten. Viele Seiten berichteten bis zu diesem Zeitpunkt nämlich bereits von einem Trojaner, der das Passwort ändern würde und Daten stehlen könne.

Eine viel interessantere Erklärung fand ich im Blog von MaCXyLoS. Er will zu wissen glauben, dass es sich dabei um einen neuen Anti-Spam Dienst handelt. Nutzer könnten in Zukunft, sobald der Dienst sauber läuft, Spamnachrichten an den Account ICQ System weiterleiten. Ab einer kritischen Menge Meldungen wird der versendende Nutzer dann ausgeschlosssen:

According to information received from Yarik Goldfinger, No. 12111 will soon be used to fight against spam.
When receiving spam user to copy the text of advertising messages, as well as the numbers from which came spam, and send a complaint to the bot ICQ System (12111). When the critical mark of negative feedback status of those is reached the numbers will change to UNREGISTERED. They are currently debugging the new service. Yarik calls for the observance of calm, not to open files sent supposedly struggling with the problem.
The company AOL and personally Yarik Goldfinger of ICQ apologizes to the users for any inconvenience.”
quelle: http://www.asechka.ru/

Zum Hintergrund von ICQ gibt es übrigens einen Wikipedia Artikel welcher Yarik Goldfinger als Mitgründer der Firma Mirabilis erklärt – den Erfindern des ICQ Dienstes selbst. Mirabilis wurde dann übrigens später von AOL eingekauft.

Ob nun harmlos oder nicht. Ich hatte gerade erst einen neuen Account anlegen müssen, da mein alter Account schlichtweg geknackt worden ist. Die siebenstellige ICQ-Nummer war schon sehr alt und aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen ist so etwas wohl sehr begehrt. Das an unix-Maßstäben gemessene Passwort war ausgesprochen sicher und dies ist der erste mir bekannte Fall eines geknackten Passworts auf einem Account von mir irgendwo überhaupt. Nach diesen beiden Vorfällen und der herrschenden Unsicherheit habe ich mich dazu entschlossen nun völlig auf diesen Dienst zu verzichten und stattdessen nur noch das freie Jabber-Protokoll XMPP zu nutzen.

Für meine letzten ICQ-Kontakte bedeutet das: Sorry, Leute. Ich bin schon immer ein wenig paranoid gewesen und das ist auch gut so. Zieht mit oder kontaktiert mich in Zukunft auf den klassischen Wegen über IRC oder Mail. blog.jbbr.net hat dazu eine sehr schöne Gegenüberstellung von Jabber und ICQ verfasst, welche Vor- und Nachteile beider Protokolle ein wenig ausleuchtet. Ich lege Euch wirklich nahe das einmal zu lesen und dann selbst zu entscheiden. Ich brauche nicht extra erwähnen, dass Jabber GPG-Verschlüsselung von Haus aus unterstützt, was in Zeiten des so genannten “Bundestrojaners” in meinen Augen ein klarer Mittelfinger ist 😉

Für jene, die sich ebenfalls für einen Jabber-Account entscheiden wollen, aber ICQ doch noch nicht die Klinke in die Hand geben können, bleiben die allseits beliebten Mehrfach-Protokoll Programme wie Pidgin (z.b. für Windows oder Linux), welche neben IRC, MSN und ICQ eben auch Jabber (XMPP) können. Um einen Jabber-Account zu erstellen, muss man sich übrigens nicht durch eine bunte Webseite suchen, wie das bei ICQ der Fall ist. Es genügt die Funktion zum Anlegen eines neuen Accounts im verwendeten Client zu nutzen und sich für einen Jabber-Server zu entscheiden. Ich nutze den Server jabber.snow-crash.org wobei jabber.org von der Jabber Software Stiftung und jabber.ccc.de des Chaos Computer Clubs ebenfalls sehr beliebte Jabber-Server sind.

“I seek you” …aber in Zukunft unter beko@jabber.snow-crash.org