Ich habe leider gerade keine Zeit für einen Wiki Artikel und wollte nur schnell berichten dass Siedler5 Das Erbe der Könige bereits seit dem Erscheinen 2004 wunderbar mit Wine funktioniert. Das einzige, was mir nun während der ganzen Zeit aufgefallen wäre, sind die Bodentexturen der Gebäude. Die kämpfen ständig mit den Bodentexturen des Geländes um die Vorherrschaft auf dem Bildschirm was beim Scrollen zu einem marginalen “Flimmern” führen kann.

Alles andere, Sound, Animationen, Farben, Videos, Dialoge, etc etc funktioniert einwandfrei und macht immer wieder Spaß (von der deutschen Synchro vielleicht mal abgesehen..) 😀

Wenn ich wieder etwas mehr Freizeit habe, hole ich den Wiki Artikel nach.
BTW: Bisher liefen bei mir Siedler 1, Siedler II, Siedler III, Siedler IV und eben auch SiedlerV einwandfrei unter Linux mit dosbox, dosemu oder wine 😉

Das Schwarze Auge (Nordland-Trilogie)

Wer DSA spielt kommt an Teil 3 der Nordlandtriologie Schatten über Riva nicht vorbei. Als würdiger Nachfolger von Schicksalsklinge und Sternenschweif gilt es auch hier Monster zu plätten, Verschwörungen aufzudecken und Beschwörungen zu verhindern. Was harmlos beginnt stellt sich rasch als weiterer Plott des Dämonenmeisters Borbarads heraus.

Eine (ältere) gelungene Umsetzung des DSA Regelwerks (2. Edition) die immer wieder Spaß macht 🥰

BTW: Ein neues Spiel in der Welt des schwarzen Auges wird am 1. August unter dem Titel “Drakensang” veröffentlicht. Das wird allerdings 0 mit der Nordland-Trilogie zu tun haben und ist wohl auch spiel.technisch in ein anderes Genre einzuordnen. Ich werde es mir hoffentlich trotzdem einmal näher ansehen können, da mich DSA schon seit Jahren regelmäßig fasziniert.

Als Star Wars Narr und ebenfalls Liebhaber der Buchreihe “Republic Commando” habe ich auch um das PC-Spiel Republic Commando keinen Bogen machen können. Zwar von der Fachpresse als nicht-linear verschrieen bringt es genau das rüber, was der Titel verspricht: Abtauchen in das Star Wars Universum und dabei Action am laufenden Band. Nur Schade, dass das Spiel recht kurz ist und trotz dreiteiliger Kampagne mit stimmungsvollen Ambiente und fantastischer Vertonung (sogar in der deutschen Synchro) von einem geübten Spieler an einem Nachmittag zu bewältigen ist.

Gibt es übrigens für 10 Euro vom Grabbeltisch und darf bei keinem Star Wars Fan im Regal fehlen 🥰

Für Fans von Schleich-Strategie ala Commandos: Robin Hood – Die Legende von Sherwood. Macht irre Spaß den Helden in Strumpfhosen Mauern rauf kraxeln zu lassen, Wachen niederschlagen und ein wenig mit dem Bogen anzugeben 🥰

Ich habe das Spiel in der Windows-Version schon seit Jahren im Regal stehen und schon ein paar mal durchgespielt. Dazu gesellt sich nun auch die native Linux-Version, welche von RuneSoft portiert wurde. Leider gibt es die native Version nicht für 10 EUR vom Grabbeltisch aber dafür wird RuneSoft direkt unterstützt und kann weitere Spiele portieren 😉

PowerPC User kommen ebenfalls auf ihre Kosten, da eine offizielle PPC Version zum Download steht, mit der man seine x86 Version für den PowerPC aufwerten kann.

Der Absatz für Wine ist noch nicht fertig. Ich bin für heute zu müde und hole das die nächsten Tage nach. Es sei nur gesagt dass es bereits vor Jahren mit Wine lief und auch heute noch nach Schema F laufen sollte.

Heute mal wieder was aus meiner Klassiker Kiste: Albion. Der Artikel setzt dosemu korrekt für z.B. freedos und mit CD-Rom Unterstützung konfiguriert voraus. Einen Artikel über dosemu für die Wissensdatenbank werde ich die nächsten Tage schreiben.

Die Vorgehensweise sollte auch mit DOSbox funktionieren! Würde das bitte jemand ausprobieren? Die Demo ist verlinkt und da BlueByte und Ubisoft ihre Webseite wirklich vorbildlich pflegen ist sogar der letzte Patch noch verfügbar 👍

Seit einigen Updates konnte ich kein Unreal Tournament 2003 mehr starten. Mit dem neuen X-Server verschwanden auch einige Zusatzprogramme aus dem Paketbaum meiner Distribution. Nachdem sich heute eine weitere Fehlermeldung dazu gesellte habe bin ich der Sache einmal auf den Grund gegangen. Hier die Fehlermeldung, die mich beim Starten von ut2003 nun schon seit Monaten heim suchte:

Error of failed request: BadValue (integer parameter out of range for operation)
Major opcode of failed request: 135 (XFree86-VidModeExtension)
Minor opcode of failed request: 10 (XF86VidModeSwitchToMode)
Value in failed request: 0xb6
Serial number of failed request: 203
Current serial number in output stream: 205

Mich verwunderte dies sehr, da ich doch das Paket “libXxf86vm”, welches die Funktion VidModeExtension zur Verfügung stellt, installiert hatte. Im Internet stieß ich dann auf folgende Erkenntnis: Viele Spiele nutzen das veraltete Programm “xvidmode” um die Auflösung im Vollbild zu setzen. Dafür wird heutzutage aber nur noch “xrandr” genutzt. Demnach müsste der Befehl “ut2003 –windowed” funktionieren. Klasse, es läuft also im Fenster, aber nicht im Vollbild. Nun habe ich drei Lösungen dafür konzipiert:

1. Quick’n’Dirty

 ln -s /usr/bin/xrandr /usr/bin/xvidmode

Als root ausführen. Dabei wird eine symbolische Verknüpfung von xrandr auf xvidmode erstellt. Die Befehlssyntax ist zwar leicht unterschiedlich aber für ut2003 scheint es zu reichen 🙂

2. Richtig

xvidmode zum Beispiel von ToCows herunter laden, kompilieren und unter /usr/bin installieren

3. Hack

Dabei editiert man das UT2003 startup script im Spielverzeichnis und fügt folgende Zeilen vor “# Let’s boogie!” ein:

#set proper screenresolution
utINI="$HOME/.ut2003/System/UT2003.ini"
if [ -r "$utINI" ]; then
    xwidth=`grep -m 2 FullscreenViewportX $utINI | cut -f2 -d'=' | tail -1`
    xheight=`grep -m 2 FullscreenViewportY $utINI | cut -f2 -d'=' | tail -1`
    echo "Read $xwidth x $xheight from UT2003.ini"
    xrandr `echo "-s "$xwidth"x"$xheight""`
fi


Hier ziehe ich mir die gewünschte Auflösung aus der UT2003.ini im Heimatverzeichnis und setze die Auflösung vor dem Spielstart manuell. Existiert noch keine UT2003.ini kann man das Spiel in dem Fall einmal mit “–windowed” starten. Dabei wird die INI dann erstellt und die Auflösung nach dem Einstellen im Menü unter Settings geschrieben. Ein optionales “xrandr -s 0” (oder andere gewünschte Auflösung) am Ende des Skripts setzt die Auflösung nach dem Spielen wieder zurück.

..aus diesem xvidmode/xrandr Grund setzt übrigens auch Quake3 und Enemy Territory die Auflösung nach dem Start nicht mehr richtig 🙂

Es gibt noch ein weiteres Problem, welches mit einem neueren X-Server aufzutreten scheint. Dabei kommt folgende oder ähnliche Fehlermeldung zusätzlich zum Spielstart:

ut2003-bin: xcb_lock.c:70: _XGetXCBBuffer: Assertion `((int) ((xcb_req) – (dpy-> request)) >= 0)’ failed.

Das kann man beheben indem man die systemeigene Bibliothek von libSDL nutzt. Dazu muss man erst die libSDL im Systemordner von ut2003 verschwinden lassen:

cd /usr/local/games/ut2003/System
mv libSDL-1.2.so.0 libSDL-1.2.so.0.contrib
ln -s /usr/lib/libSDL-1.2.so.0

Happy fragging 🙂

BioSys

BioSys ist eine “Survival Adventure Simulation” von JumpStart und Take2 in klassischer voll drehbarer 360 Grad Bilder-Manier. Nach dem Spielstart schlüpft man in die Rolle des Wissenschaftlers “Russel”, der jedoch nach einer schweren Katastrophe sein Gedächtnis verloren hat. Bei der Katastrophe sind alle anderen Menschen in der Biossphere4 ums Leben gekommen. Die Biossphere4 setzt sich aus vier voneinander abgeriegelten Biomen zusammen. Das hermetisch abgeriegelte Natur-Experiment ist komplett computergesteuert und sehr empfindlich. Durch die Katastrophe ist das Gleichgewicht massiv gestört und Russel muss schnell Initiative ergreifen, um sich selbst und seinen Mikrokosmos am Leben zu erhalten. Denn stirbt die Pflanzenwelt der einzelnen Biome stirbt auch er. Zu allem Überfluss scheint Russel nicht ganz alleine in der Biosphäre zu sein. Eines seiner Experimente hat sich selbstständig gemacht und neben den Gefahren von Flora und Fauna muss man sich auch noch vor diesen in Acht nehmen. Darüber hinaus muss für beständigen Nachschub an Nahrungsmitteln und Trinkwasser gesorgt werden, damit Russel nicht verhungert oder vor Erschöpfung umkippt. Den eigenen Gesundheit-Zustand darf man dabei ebenfalls nicht außer Acht lassen, während man alle vier Biome wieder funktionstüchtig bekommen muss. Die Hintergrundstory ist sehr Hollywood und kann getrost ignoriert werden. Wer an den Intrigen und Machtkämpfen hinter dem Projekt interessiert ist kann natürlich fleißig die Informationsfetzen im Spiel zusammen suchen und sich ein eigenes Bild machen.

Installation

Leider meinte Jumpstart wirklich nur Win95/Win98, als man das auf die Verpackung drucken ließ. Ab NT ist bereits Schluss. Zum Glück gibt es Wine. So konnte ich BioSys problemlos unter Linux installieren und starten:

InstallationsCD:

mount /media/cdrom
wine /media/cdrom/setup.exe
umount /media/cdrom

Nun muss Wine noch gesagt werden dass es für BioSys ein Win95 vorgaukeln soll:

wine winecfg

Unter Anwendungen fügen wir eine neue Anwendung hinzu und navigieren im Menü in den neu erstellen BioSys Ordner (C:/Program Files/Biosys) wo wir BioSys.exe auswählen. Als Windowsversion für diese Anwendung wählen wir Win95. Fertig.

SpielCD (wird zum Spielen benötigt):

mount /media/cdrom
cd /pad/zur/wineinstallation/drive_c/Program\ Files/Biosys/
wine BioSys.exe
umount /media/cdrom

Für häufiges Spielen kann man sich z.b. mit k3b komfortabel ein ISO (Imagedatei) der SpielCD erstellen lassen, welches man dann statt der CD über das Loopback Device mounten kann. So muss man nicht immer die CD griffbereit halten.

BioSys ist stellenweise sehr knifflig und kann durchaus frustrierend sein, wenn man das Spiel falsch gestartet hat. Spätestens wenn zum Beispiel das dritte Set Sicherungen durchgebrannt ist macht es einfach keinen Spaß mehr. Wer also wirklich nicht weiter kommt kann einen Blick in Steffen Geislers Walkthrough werfen. Der ist zwar nicht komplett und fehlerfrei aber genügt völlig um weiter zu helfen falls man in einer Sackgasse gelandet ist.

Wer von euch zockt nur unter Linux? by GregorGregor (LinuxGaming)
So als Zusatzfrage an die Linux Only Gamer, die von Windows weggekommen sind: Habt ihr bemerkt, dass ihr weniger zockt als vorher? Also, denkt ihr, das lag am OS, oder einfach an weniger Zeit?

Ich daddle nur unter Linux.

Ich daddle weniger, als vor 10 Jahren. Das stimmt. Vor 10 Jahren hatte ich aber auch noch keinen Job, die Wohnung und ein paar Mäuler/Tanks zu stopfen/füllen 😉 Das liegt also wohl eher an der mangelnden Zeit.

Wenn ich ganz lustig bin spiele ich mit Linux. Ganz ehrlich so ein General-Update auf einem sourcen-basierenden System kann verflixt frustrierend werden bis das alles wieder so läuft wie man will. Dafür läuft es dann aber auch bis ich wieder damit spielen mag 🥰

Die Woche war ich mal wieder auf einer kleinen LAN Party. An sich nichts besonderes. Man halte sich jedoch vor Augen dass ich keine einzige Windows-Installation mehr habe und folglich mit einer Linux Only Box anzutraben pflege.

Die Woche war also wieder einmal eine Art kleine Premiere. Mit neuen 512MB DDR-Ram (Kingston), NVIDIA FX5900XT (v6111), Athlon 2000 XP+, Linux 2.4.27, ALSA 1.0.6a, WineX frisch aus dem CVS, 30GB Spiele auf der aktuellsten Version und das Gehäuse frisch poliert war ich ganz gut vorbereitet.

Gespielt wurde Quake3[1], CounterStrike[2][3] und Unreal Tournament 2003[4]. Mit einer Maximal-Auflösung von 1600×1200 mit maximalen Details und teilweise gleichzeitig als Server arbeitend lief die Box ausgesprochen rund und zickte nicht ein einziges mal. Ich bin ausgesprochen zufrieden mit der Leistung des Systems und vertrete weiterhin die Meinung dass man als Spieler auch unter Linux auf seine Kosten kommen kann.

[1][4] Native Linux
[2] WineX/Cedega
[3] CounterStrike spiele ich seit der 6.5 nicht mehr, da ich das Spiel im Grunde nicht leiden kann. Auf kleinen LAN Partys zählt aber jeder einzelne Spieler. Wenn man sich hier nicht gemeinsam auf ein Spiel einigen kann sollte man IHMO daheim bleiben.