Nett – da habe ich doch letzte Woche Max Payne 2 auf dem Krabbeltisch im Real-Markt gefunden. Teil 1 hat mir damals auch schon sehr gut gefallen. Da Teil 1 auch problemlos über Wine 0.9.24 unter Linux funktionierte, habe ich das einfach mal in den Einkaufskorb gepackt. Folgende Dinge mussten leider vor dem Spiel deaktiviert/beachtet werden:

  • Pixel Shader Skins (Sonst sind die Figuren, wie Max selbst, unsichtbar)
  • Post Process Effect (Sonst steht bei einfacher BulletTime alles aufm Kopf)
  • Spiegeleffekte (Mirrors) (Grausiges Ruckeln sobald ein Spiegel in das Sichtfeld kommt)
  • Spiel stürzt beim Beenden ab und muss zusätzlich manuell abgebrochen werden :/
  • Mein Fazit übrigens: Ich hätte es wohl eher Max Payne Reloaded oder so genannt. Keinesfalls Teil 2. Ansonsten spielt es sich genau wie Teil 1. Nette Story mit überraschenden Wendungen, ein lieblos gestalteter dritter Spielabschnitt (Den Leveldesignern scheint jedesmal vor der Veröffentlichung die Zeit ausgegangen zu sein) und sehr nett: Bescheidene Traumsequenzen mit beknackten Labyrinthen sind angenehm kurz gehalten und nicht mehr so extrem blutig. Für 10 Euro haben sich die 6 Spielstunden auf Schwierigkeitsgrad 1 auf jeden Fall gelohnt. 60 Euro hingegen hätte ich dafür sicher nicht hingelegt.

    Zwar nicht wieder nach Schweden aber immerhin beruflich bei einer Spedition. Ich habe heute ein Jobangebot für einen Minijob annehmen dürfen. In Zukunft werde ich sonntags früh die druckfrische Zeitung von der Presse zu ihren Verteilern fahren. Bei einer Probefahrt heute durfte ich beweisen, dass ich keine zwei linken Hände habe. Endlich rentiert sich diese Zeitverschwendung von Wehrersatzdient mal. Das ganze erinnert mich schwer an die Essensfahrten als Zivildienstleistender (Die wohl einzig schöne Arbeit in meiner Zivizeit).

    Morgen gehe ich meine eigene Route noch genauer kennen lernen. Am Sonntag gibt es dann wohl die Feuertaufe, da ich wider erwarten wohl doch gleich alleine loswetzen darf. Früher habe ich mal selbst Zeitungen ausgetragen. Vom Zeitungsträger zum Zeitungsfahrer also. Ich freue mich, da ich einfach gerne fahre. Und genau das darf ich in diesem Job reichlich 😀

    Mit einer solchen bin ich nun drei Tage lang herum gelaufen. Schuld war aber keine Schlägerei in der Diskothek, wie man leicht vermuten könnte, sondern eine verstopfte Speicheldrüse. Die Diagnose kostete mich zehn Euro Praxisgebühr mit dem heißen Tipp es doch einmal mit Zitronentee zu probieren, der den Speichelfluss anregen soll. Gesagt getan – schlappe 30 Minuten später konnte wieder alles sauber abfließen. Zwar spucke ich nicht ständig überall hin, aber es tut gut zu wissen, dass man es wieder könnte. Auch schön: Sprechen und Kauen schmerzt nicht mehr. Nebenbei habe ich dann wohl einen neuen Hausarzt, der mein vollstes Vertrauen genießt. Dieses doch recht ungewöhnliche Wehwehchen wurde ja auf Anhieb richtig erkannt und es konnte lediglich mit Hausmitteln Abhilfe geschaffen werden. Fröhliches Schlucken 🙂

    Nicht bei mir, aber bei der Golf-Fahrerin vor mir. Da fährt man mit gemütlichen 70km/h vom Einkaufen nach Hause, da macht es plötzlich vor mir Krach und viel Fell fliegt zappelnd auf der anderen Straßenseite in die Botanik. Zwischen dem Beruhigen der geschockten Golf-Fahrerin und dem Aufstellen des Warndreiecks denke ich mir: Da kommst du gerade aus Schweden zurück, und solltest endlich Ruhe vor Viechern auf der Fahrbahn haben, und dann so etwas. Für das Reh kommt jede Hilfe zu spät – für mein Warndreieck auch, was der nächste Gaffer prompt über den Haufen fährt. Meiner Meinung nach sollte jeder, der ein Warndreieck, das an einer Unfallstelle neben der Fahrbahn steht, über den Haufen fährt (und dann natürlich noch abhaut), gleich noch einmal in die Fahrschule geschickt werden.

    Nur 15 Minuten später taucht auch der zuständige Jäger auf und sammelt das tote Reh ein. Die Polizei kommt garnicht erst, obwohl die nächste Dienststelle drei Autominuten entfernt ist. Ich wünsche der Golf-Fahrerin noch viel Spaß im Urlaub, der morgen beginnen soll, und sehe zu dass meine Einkäufe endlich in die Tiefkühltruhe kommen. Trostpflaster für die Golf-Fahrerin: Der ADAC, bei dem sie Mitglied ist, übernimmt in einem solchen Fall scheinbar die Eigenbeteiligung bei der Versicherung.

    Schuby. 2.500 Seelen. Der Höhepunkt der Woche ist scheinbar das kollektive Besäufnis der Dorfjugend am Samstag auf dem Schulhof. Aber nur wenn es nicht regnet. Gut, denke ich mir, sehe ich doch einmal im Internet nach.

    Erster Halt: Liverollenspielkalender. Prima, gleich um die Ecke ist diesen Monat noch ein Zeltwochenende mit Selbstversorgung für.. hm.. 65 EUR. Und das ist kein Druckfehler!

    Nächster Halt Mittelaltermärkte. Prima, am Ende des Monats ist einer in Schleswig. Aber: Kein Eintritt für mittelalterlich gewandete Besucher um das einheitliche Marktambiente der Darsteller nicht zu stören. Und wer geht da noch hin? Spielverderber!

    Letzter Halt: Die örtliche Gothic-Szene. Zwar nicht wirklich Mittelalter aber vielleicht hat ja jemand einen heißen Tipp. Schnell im zuständigen Forum für den Landstrich angemeldet um mal zu fragen. Zehn Minuten später die Deaktivierungsmail verschickt: Das Forum hat sich vor einigen Wochen komplett zerstritten und der Gemeinschaftsteil wurde kurzerhand deaktiviert (bzw auf Nur-Lesen gestellt). Morons!

    Ich gehe nochmal die Werkstatt ausfegen. Das ist wenigstens sinnvoll und ich verbrauche überschüssige Energie.

    "ich liebe es"™ von McDonald© – wer kennt es nicht, das goldene M®

    Nachdem ich es gestern wohl etwas zu dolle getrieben habe, brauchte ich heute morgen irgendwas warmes im Magen. Bei McPlastic war ich schon lange nicht mehr. Gut, den Namen verdienen sie eigentlich nicht mehr so, da ja das meiste heute aus Pappe ist. McPappe also. Die freundliche Bedienung hatte heute ihren ersten Tag und zur Abwechslung habe ich sogar alles verstanden, was sie mich fragte, und umgekehrt. Mein Schwedisch wird wohl passabel 😉 Der Burger liegt übrigens bei 1.08 Euro und ist damit 8 Cent teurer als in Deutschland. Ich nehme gleich zwei und bloß keinen Kaffee.

    Gedankenverloren zählte ich dann die ganzen Marken- und Copyrightzeichen auf der PappPlastikverpackung, während ich meine leckeren, gesunden und vor allem warme Burger futterte. So früh am Morgen mit Brummschädel schon weit über Zehn zählen zu müssen schockierte mich, gelinde gesagt, nun doch ein wenig. Andererseits: Mit 2.42 Mrd. Euro Jahresumsatz für 2005 wird das so schon seine Richtigkeit – ja sogar seine Notwendigkeit – haben. Die neuen Zahlen am Jahresende werde ich mir dann mit dem Wissen, dass 2.16 Euro davon von mir waren, ebenfalls ansehen 🙂

    Sowas aber auch. Da möchte wohl jemand anderes auch umziehen und war ganz kurz vor mir unterwegs. Nun habe ich alle örtlichen Supermärkte abgeklappert und alle Bananenkisten sind schon weg. Meine Ausbeute sind traurige 1,5 Bananen- und eine ME Attendskiste. Das ist zu wenig aber immerhin ein Anfang! Und das in ner Stadt mit einer der beiden wichtigsten Papierfabriken Schwedens 😀

    Meine Befürchtungen wurden wahr. Der “Freilufttag” entpuppte sich nicht nur als Ausflug sondern auch noch als pädagogisch wertvoll. So marschierten alle SFI-Klassen gemeinsam an den nächsten See, wo wir erst einmal Kaffe & Fika gehalten haben. Unsere frisch gegründete Klassenclique hat das prompt zu einem internationalen Picknick erweitert, indem wir einfach alle verfügbaren Brote, Salate und Getränke auf einen Haufen stapelten und diesen dann gemeinsam nieder machten.

    Anschließend wurden wir in kleine Gruppen zu fünf Mitgliedern eingeteilt und mit einer Liste voller schwedischer Wörter zum Thema Wald, See und Wiese in besagten Wald geschickt. Die Gruppen wurden dabei so verteilt, dass alle Mitglieder aus unterschiedlichen Ländern kamen. So wurde sicher gestellt, dass wir auch Schwedisch sprechen. Nun sollten wir so viel wie möglich von unserer Liste in einer Tüte sammeln und mit der Beute zurück zum Treffpunkt kommen, wo es weitere Aufgaben in Schnitzeljagdmanier zu lösen gab.

    Zum pädagogischen Höhepunkt sollten wir dann “Bilder” aus den gesammelten Gegenständen entwerfen. Ich bin mir sicher, dass Yvonne Dinge wie Bär, Ren oder Fisch nur wegen der Vollständigkeit mit auf die Liste gesetzt hat. Nun, einen Bären und ein Ren haben wir auch nicht in die Tüte bekommen – sehr wohl aber einen Fisch, den ich gefunden habe. Dementsprechend haben wir garantiert den schönsten Fischfriedhof des Jahres gebaut.

    Am nächsten Freilufttag verkrieche ich mich dann doch lieber in meinem Bett anstatt mit toten Fischen zu spielen und halbe Bäume durch den Wald zu schleppen.

    Der schreitet hier mit großen Schritten voran. Genau wie der Frühling praktisch über Nacht kam, kündigt sich der lange dunkle Winter nun rasch an. Nachts fallen die Temperaturen ab und an schon auf 0 Grad und am Tag werden es auch in der Sonne selten über 15 Grad. Es wird Zeit die Jacken wieder auszupacken und dem außergewöhnlich trockenem und warmen Sommer Ade zu sagen. Die Tage werden nun schnell kürzer und im tiefsten Winter geht die Sonne hier nicht einmal mehr richtig auf, wenn man von ein bis zwei Stunden diffusem Zwielicht absieht. Zeit noch ein paar Sonnenstrahlen zu tanken und die letzten Tage draußen genießen, solange es noch warm genug dazu ist. Dieses Motto scheint auch unsere SFI-Lehrerin Yvonne zu haben. Wir sollen für morgen Wanderschuhe und Vesper einpacken. Ich schätze der Unterricht wird sich morgen ins Freie verlagern.

    Habe fertig. Wir waren heute nochmal schnell am Bus um die Zentralverriegelung für Rickard auszubauen, die ihm versprochen war. Dabei haben wir uns über den besten Termin für den Schrottplatz geeinigt. Ulf will den Bus am Mittwoch mit dem Anhänger des Nachbarn zum lokalen Schrottplatz bringen. Ich werde mich dann gegen Abend hinzu gesellen und dann heißt es wohl Abschied nehmen. Der Bus wird dann nämlich ein kleiner blauer Metallwürfel. Danach werde ich PlanB, dem dann nichts mehr im Wege steht, in Kraft setzen. Mehr dazu die Tage.