Heute habe ich mich einmal näher mit GnuPG auseinander gesetzt. Zirias war so nett sich mehrere Stunden mit mir herum zu schlagen, bis ich neben der Theorie auch die Praxis verstand.

Nach dem Erstellen meines Schlüsselpaars, zuerst auf der Konsole und anschließend mit KGPG, hatte ich so meine Probleme KMail das ganze auch beizubringen. Erstens ist KMail wohl nur in der Lage die PGP-Signatur Inline zu senden, was für einige Empfänger sicherlich ein Ärgernis ist. Zweitens kann KMail von Haus aus kein PGP/MIME, was wieder für mich ein Ärgernis ist, da ich KMail ansonsten für ein ausgesprochen gutes Programm halte.

Diese Seite beschreibt wie man zumindest den zweiten Missestand beheben kann. Nach einigen Kompilier- und Konfigurierorgien hat dann auch alles wunderbar funktioniert. Bleibt nur noch ein Bug mit der Entschlüsselung, der unter einigen Umständen aufzutreten scheint. Zu diesem Thema habe ich hier etwas auf einer SuSE Mailingliste gefunden. Das ist zwar keine Lösung, aber zumindest einmal ein Workaround.

Meinen nagelneuen public-PGP gibt es dann gleich hier: duke.famkos.net/pub.txt
Fingerprint: 0798 0D57 1F98 0675 731D AD06 81FB 7AD8 AD53 FE47

Letzte Woche war der inzwischen recht bekannte Linuxtag in Karlsruhe. Natürlich war ich ebenfalls da und habe mir über zwei Tage hinweg ein ganz gutes Bild machen können. Regelmäßige Besucher werden kaum einen Unterschied festgestellt haben, außer dass wir 2005 die 10-Jahre Premiere haben werden. Der einzige Stand, der dieses Jahr wohl offensichtlich fehlte, dürfte der des XFree86 Projekts gewesen sein. Dafür dieses Jahr mit von der Partie ein recht kleiner Stand von Microsoft. Hier wollte man offensichtlich in erster Linie einmal die Reaktion der Besucher einschätzen. Ein trauriger XP- sowie ein Office 2003-Wimpel zierten die sonst nackten Wände. Wer sich näher am Stand interessiert zeigt, wurde auf die nun frei verfügbaren Unix Tools für WindowsXP aufmerksam gemacht, welche ähnlich wie cygwin (jedoch auf Kernelmodulebene) arbeiten. Mehr findet sich unter der üblichen Internetadresse.

Interessante Beiträge gab es auf den verschiedenen Foren, Lesungen und Diskussionen. Beängstigend war die erstaunlich niedrige Besucheranzahl einer Podiumsdiskussion zum Thema Softwarepatente.

Mit Zivilisation, also Internet, war man buchstäblich an jeder Ecke versorgt. So gab es nicht nur die üblichen Sun Surf-Workstations am Sun-Stand, sondern auch noch ein zweites Internetcafé der Karlsruher-LUG direkt im Konferenzgebäude.

Auch bei mir ist es mal wieder soweit. Über das Wochenende möchte ich alle Maschinen im Haus aktualisiert haben. Begonnen habe ich mit dem Router, welcher einen neuen 2.4.26er bekommen hat. Hier war dann auch gleich ein Update der iptables, um auch weiterhin mein Lieblingstool Firewall Jay zur Konfiguration dieser nutzen zu können, fällig. Als Dreingabe gabs auch gleich den neusten Indianer, da mir in letzter Zeit ein paar sehr seltsame Logeinträge aufgefallen sind.

Direkt im Anschluss kam mein Desktop- und Spielerechner dran. Hier schnurrt nun der neuste 2.6.7er. Ein kleines Problem mit den nvidia-Treibern konnte glücklicherweise verhältnismäßig schnell gelöst werden. Übrigens habe ich hier inzwischen über 20Gigabyte Spiele installiert und damit ein ernstes Sucht-Problem. Gut, dass mir noch niemand gesagt hat, dass man unter Linux gar nicht spielen können soll 😉

Damit wären meine beiden wichtigsten Maschinen auf dem neusten Stand, die anderen müssen bis morgen Nacht warten 😀