Es ist nun etwas über 24h her, dass ich wieder vom diesjährigen Drachenfest zurück bin.

Ich habe am ganzen Körper Muskelkater und bin immer noch nicht wieder voll ausgeschlafen. Darüber hinaus hat es einen Großteil des Spiels, welches dieses Jahr drei volle Tage ging, immer wieder geregnet und gestürmt. Trotzdem ist unser Zelt weder weggeflogen noch abgesoffen. Alles in allem war das trotzdem eine wirklich tolle Woche, zumal ich endlich einmal wieder mit dem Ceridischen Fähnlein los ziehen konnte. Die Endschlacht haben wir zwar verloren, doch hatten wir drei Tage lang eine Menge Spaß.

Ein ausführlicher Conbericht wird natürlich die nächsten Wochen folgen.

Nun darf ich mich offiziell Fachinformatiker der Anwendungsentwicklung schimpfen. Damit habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und gehöre seit gestern zu den Arbeitsuchenden dieses Landes. Zwar hieß es, dass man mich übernehmen wolle, wenn ich die Punkte A, B und C erfülle, doch wurde daraus nichts mehr. A, B und C sind natürlich im Kasten, doch bin ich im Moment wohl zu teuer. Nein, das kann man mir nicht ein paar Wochen vorher sagen *hmpf* >:(

Immerhin habe ich plötzlich wieder massenhaft Freizeit und hoffe nun das ein oder andere Ausstehende in meinem Privatleben auf die Reihe bringen zu können.

Da lässt man in einem Chatroom ein frustriertes Wort zum Montag los und schon wird eine Art Stiftung zur Unterstützung des “Nix-Peil-Tags” gegründet. Eigentlich sollte ich inzwischen wissen, dass man in Raphaels Gegenwart aufpassen muss, was man so von sich gibt 🙂

Wer kennt die großen Sanwald Werbeplakate? Abgebildet wird ein großes Hintergrundbild, welches sich auf dem Bierettiket auf dem eingeblendeten Bierglas wiederholt. Das Hintergrundbild scheint eine Art “Finde 10 Fehler”-Bild zu sein. Ich erkläre mir das so, dass besagtes Hintergrundbild für das Werbeplakat einmal nachgezeichnet werden musste. Nun scheint es der Künstler nicht so genau genommen zu haben. Es lassen sich mindestens ein duzend Abweichungen zwischen den beiden Bildern, dem kleinen Bild auf dem Bierglas und dem großen Hintergrundbild, ausmachen. Fazit: Sanwald macht aktiv etwas die Langeweile beim Warten auf die nächste S-Bahn am Bahnhof 😀

Auch bei mir ist es mal wieder soweit. Über das Wochenende möchte ich alle Maschinen im Haus aktualisiert haben. Begonnen habe ich mit dem Router, welcher einen neuen 2.4.26er bekommen hat. Hier war dann auch gleich ein Update der iptables, um auch weiterhin mein Lieblingstool Firewall Jay zur Konfiguration dieser nutzen zu können, fällig. Als Dreingabe gabs auch gleich den neusten Indianer, da mir in letzter Zeit ein paar sehr seltsame Logeinträge aufgefallen sind.

Direkt im Anschluss kam mein Desktop- und Spielerechner dran. Hier schnurrt nun der neuste 2.6.7er. Ein kleines Problem mit den nvidia-Treibern konnte glücklicherweise verhältnismäßig schnell gelöst werden. Übrigens habe ich hier inzwischen über 20Gigabyte Spiele installiert und damit ein ernstes Sucht-Problem. Gut, dass mir noch niemand gesagt hat, dass man unter Linux gar nicht spielen können soll 😉

Damit wären meine beiden wichtigsten Maschinen auf dem neusten Stand, die anderen müssen bis morgen Nacht warten 😀

Gestern ging es zusammen mit meiner Frau in die KULTURruine in Karlsruhe. Auf dem Programm stand Veitstanz. Beruhigender Weise kannte ich ca. 90% der gespielten Lieder, die meisten sogar auswendig. Die Ruine selbst ist in einem alten Weinkeller untergebracht und besticht durch schönes Ambiente. Sicher – Boxen und Tische, welche wie Särge aussehen, sind sicherlich nicht jedermanns Sache, doch ist das eine recht übliche Einrichtung für einen Gothic- / Fetisch-Club dieser Art. Schwarze Kleidung war auf alle Fälle Pflicht, sehr zur Freude einiger Debian-Anhänger welche ihre üblichen Debian-Hemden anbehalten konnten 😉

Ausgezeichnet fand ich die Akustik in dem Keller. Auf der Tanzfläche herrschen übliche Lautstärken vor, doch kann man sich nur wenige Meter abseits noch gut unterhalten ohne dabei brüllen zu müssen. Braucht man eine längere Auszeit gibt es einen kleinen Vorraum, bzw. ein kleines abgeschottetes Kaffee. Die Preise für Getränke sind allerdings ziemlich hoch, so zahlte ich für 0,2l Met ganze 3 Euro. Zur Verteidigung muss jedoch gesagt werden, dass der Met ausgezeichnet schmeckte.

Weitere Besuche des Clubs habe ich mir auf jeden Fall mal fest vorgenommen 🙂

Dass eine ToDo Liste, welche sich selbst über Code-Kommentare pflegt, eine sinnvolle Sache ist, stellt keiner in Frage. Aus diesem Grund wird das bereits seit Jahren in sehr vielen Entwicklungsumgebungen benutzt. Das Prinzip jedoch als Patent anzumelden finde ich einfach nur eine Frechheit². Wird in Kürze patentiert dass man sich vor einem Computer mit Hilfe eines Sitzgeräts, wir nennen es Bürostuhl, auch hinsetzen kann, um angenehmeres Arbeiten zu ermöglichen?

Da fährt man spät abends nach einem schweren Bürotag und einem MSDN Tech-Talk mit der U-Bahn nach Hause und muss sich von irgend einem komischen Vogel anmachen lassen, ob das da in meinem Gesicht Akne wäre. Durch die Bierfahne betäubt und einfach nur sprachlos verließ die seltsame Gestalt auch schon wieder die U-Bahn. Seine letzten Worte zum Abschied lauteten wohl etwa “Boah, ist das eklig”. Nun, ich für meinen Fall habe auch schon angenehmere Zeitgenossen getroffen.

Kinder: Finger weg von Drogen.