Was Hunde an Briefträgern nicht mögen weiß niemand. Der Arzt lachte sich auf jeden Fall scheckig, als ich in die Notaufnahme humpelte. Und ich hatte viel Glück, da meine Wade an der Stelle von vier dicken Stofflagen geschützt war und der Großschnauzer nur ‘ein wenig’ zugeschnappt hatte. Das ganze gab auf jeden Fall einen verdammt unansehlichen Bluterguss und ich durfte die nächsten vier Tage daheim umher humpeln. Herrchen erzählt natürlich die Story vom Pferd und da der Hund nicht angeleint war zickt wohl auch die Versicherung. Dass der Typ ausgerechnet der Bruder vom Ex von meinem Chef seiner Frau ist (Puh!) macht die Sache noch viel lustiger – besonders seit der Hundebesitzer das weiß.
Nicht mein Problem, da die Sache für mich mit der Anzeige erst einmal erledigt ist. Das ganze ist inzwischen gut verheilt. Allerdings sehe ich die Vierbeiner auf meiner Route inzwischen mit anderen Augen – auch wenn die mich eigentlich alle schon kennen. Das ist nämlich offensichtlich kein Argument nach meiner neuen Erfahrung.
Was mich gleich an Lassie vom Nachbarn erinnert. Das ist nämlich ein verdammt aggressives Tierchen, was abends zur Bewachung des Grundstücks in den Garten geschickt wird. Zum Feierabend gegen 20:00 Uhr ist Lassie dann meistens schon auf Patrouille. Leider schlägt das Tier schon an wenn man auf der anderen Straßenseite entlang läuft. In dieser extrem stillen Wohngegend bekommt man bei dem Gebell der Marke “groß und böse” vor Schreck fast einen Infarkt. Ich musste mich auf jeden Fall heute ganze 10 Minuten lang wieder fassen, während ich mir die Zeit mit dem Mobiltelefon vertrieb. Lassie ist jetzt heiser und Herrchen noch einmal aus dem Bett gefallen. Manchmal bin ich eben ein Arsch 😀