Es ist 8 Uhr in der Früh. Ich muss noch irgendwo Zeit totschlagen und beschließe mich endlich mal darum zu kümmern ein paar schwedische Kronen in die Finger zu bekommen. Ich suche also einen Bankautomat mit Parkplatz davor da ich ja auch kein Geld habe um eine Parkuhr zu füttern. Im Bahnhof finde ich schließlich einen. Große Hinweisschilder für die Automaten gibt es hier nicht. Entweder weiß man wo die Dinger versteckt sind oder sucht halt. Dann halte ich zweimal 500 Kronen Scheine in den Händen. Natürlich kann man mit den großen Scheinen auch keine Parkuhr füttern :-/

Ida hat mir mal geschrieben dass ICA hier eine Art Supermarkt ist. Da gibt es günstig Futter und ich kann Geld für die Parkuhr wechseln. Supermärkte haben hier übrigens auch an roten Tagen – also Feiertagen – geöffnet. Die Nahrungsmittelversorgung wird also auch über Ostern nicht unterbrochen. Ich finde das ganz in Ordnung. Ich gehe also erst einmal in Ruhe einkaufen und sehe mich danach ein wenig auf eigene Faust in Uppsala um.

Hier gibt es eine ganze Menge Altstadt und das Herz der Stadt besteht aus einer Burg und vielen Museen. Nachdem ich eine knappe Stunde umher gewandert bin fahre ich wieder zum Bahnhof rüber. Dort sehe ich dann endlich nach kurzer Wartezeit Ida wieder. Nach einer innigen Umarmung fahren wir zu ihrer Freundin Åsa. Sie zeigt uns dann die Stadt und führt uns herum. Wir besuchen dabei auch ein sehr gemütliches Kaffeehaus wo wir erst einmal frühstücken.

Hier finden sich bereits immer mal wieder Schneereste und die Seen der Stadt sind noch komplett vereist. Ausnahme bildet da dieser Fluss der sich mitten durch die Stadt schlängelt. Auf dem Berg finden wir das Schloss. Hier hat man eine schöne Aussicht. Das Schloss selbst ist leider eher Marke Prunkschloss, 3x wieder aufgebaut und doch nie fertig geworden und damit langweilig. In den interessanten Teil – den Keller – darf man natürlich nicht.

Anschließend besuchen wir die Universität von Uppsala. Ein Teil davon ist ein sehr alter Bau der einfach nur riesig ist. Da morgen ein Feiertag ist hat leider auch hier schon alles geschlossen und so bestaunen wir nur die Architektur der Eingangshallen bevor wir weiter ziehen.

Spät am Abend brechen wir dann Richtung Piteå auf. Kurz hinter Umeå bin ich total erschöpft und möchte nicht mehr weiter fahren. Es schneit eigentlich die ganze Zeit und inzwischen ist abseits der Straßen nur noch weiße Pracht zu bestaunen. Ich mag doch nicht einmal Schnee 🙁 Ida besteht aber darauf dass wir heute noch Piteå erreichen. Wir fahren also weiter und kurzzeitig muss sogar sie das Steuer übernehmen. Wir erreichen die Stadt dann um 5 Uhr in der früh und fallen sofort erschöpft in die Federn.

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