Ich habe die Tage mal wieder was am Wine zu knabbern gehabt. Nach dem Aktivieren der OnBord Soundkarte schien zunächst alles schön zu seine. Unter Ubuntu konnte ich einfach den Punkt “Auf alle verfügbaren Soundkarten ausgeben” auswählen.

Unter Wine hatte ich aber plötzlich keinen Ton mehr.

“wine winecfg” hat einen Tab “Audio”. Da ging der Ton, wenn man auf “Test Sound” geklickt hat, lustigerweise.

Nun, des Rästels Lösung: Wine nutzt, genau wie der Pulseaudio von Ubuntu, das Alsa Device. Nun hat Ubuntu mir aber die Alsa Config umgebogen und ein sog. “dmix” Device angelegt, um auf beide Soundkarten auszugeben. DMIX zu erklären sprengt nun hier den Rahmen (wenn das interessiert=> alsa webseite erklärts). Auf jeden Fall war damit das Device “default” von alsa einfach leer. Das dmix Device hört hingegen auf den Namen “default_1”.

Unter “wine regedit” habe ich dann die Variable “DefaultPlayback” auf “default_1” gestellt. Nun gehts wieder

Die Keys sind unter http://wiki.winehq.org/UsefulRegistryKeys beschrieben.

Kann sein dass sich das bald wieder ändert. Soweit ich das verstanden habe bekommt Wine gerade eine radikale Umstrukturierung bei Audio verpasst, was dann wohl eine direkte Anbindung (ohne Patch) an gstreamer erlaubt.

Klar, alternativ hätte ich einfach default in default_1 umlenken können oder eine der anderen 10 Möglichkeiten zur Soundausgabe Soundausgabe umzuleiten nutzen können. Ist aber letztendlich egal. Um mich genau mit sowas nicht mehr rumzuärgern habe ich mir damals eine SB Live 5.1 mit emu10k1 Chipsatz geholt. Die konnte Hardwaremixing und brauche garkeine Soundserver und Software-Mixing mehr. Irgendwie ironisch dass mich diese Probleme dann doch 2011 mit dem Aktivieren einer zusätzliuchen OnBord Karte wieder eingeholt haben.