Nach der Suche nach einer Einführung für SVN und KDEVELOP konnte ich einfach nichts verständliches finden. Klar war, dass KDEVELOP inzwischen scheinbar den CVS-Nachfolger SVN unterstützt. Klar war mir auch, dass ich subversion beim Anlegen eines neuen Projektes auswählen konnte. Aber das war es dann auch. Ich kannte vorher nur CVS über Eclipse und hier hat man alles hybsch praktisch in einem übersichtlichen Dialog beisammen. Dinge wie CVS-Server, Loginmethode und so weiter. Was ich bereits hatte war ein funktionierender SVN Server im Internet. Was ich verzweifelt suchte, war eine Möglichkeit mich an das bereits bestehende Projekt ran zu hängen. Schlussendlich funktionierte es dann so:
Software
Man benötigt folgende Software:
- subversion 1.4.5
- kdevelop 3.4.1 (Kompiliert mit SVN Support)
- kdesvn 0.13.0 (der Bequemlichkeit halber)
Konfiguration
Ist alles installiert kann es los gehen. Einführungen für SVN auf der Konsole gibt es im Internet genügend – hier also mit kdesvn und damit mittels GUI.
Vor dem Import legt man in KDEVELOP wie gewohnt ein neues Projekt an. Wurde KDEVELOP mit Unterstützung für subversion kompiliert findet sich während der Projekterstellung bei der Frage nach einer Versionsverwaltung für das neue Projekt der Eintrag “subversion”. Fertig. Jetzt kommt KDESVN in das Spiel. Im Menü findet man den Punk “Checkout eines Repositorys”.
Hier gibt man die URL des Servers im Stil “svn://url.des.servers/projekt” ein. Als Zielverzeichnis wird das Arbeitsverzeichnis unseres frisch erstellen lokalen Projekts ausgewählt. Ein Klick auf OK und der Dateienimport kann beginnen.
Was nun passierte ist allerdings mehr als nur ein Import aller Projektdateien – und genau den Punkt habe ich vorher nicht verstanden. Beim Checkout wird im Zielverzeichnis der versteckte Unterordner “.svn” angelegt. Hier finden sich alle relevanten Informationen für subversion und hier schaut das Plugin für KDEVELOP nach den benötigten Informationen.
Erst jetzt können die subversion Funktionen in KDEVELOP wahr genommen werden.
KDESVN regelt dabei den übersichtlichen Abgleich mit dem SVN-Server. Hier können Dateien bequem aktualisiert, zusammengeführt, gesperrt oder aus dem Repository heruntergeladen werden (und natürlich alle anderen SVN-Möglichkeiten wahr genommen werden).
Lesezeichen helfen dabei der bequemen Verwaltung mehrerer Repositories, da auch hier einfach nur ein Arbeitsverzeichnis geöffnet und hier das .svn Verzeichnis ausgelesen wird.